2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Blick nach oben: Der FV Ravensburg (links Burhan Soyudogru gegen Backnangs Julian Geldner) will mit einem Sieg in die restliche Rückrunde starten. Foto: Rolf Schultes
Blick nach oben: Der FV Ravensburg (links Burhan Soyudogru gegen Backnangs Julian Geldner) will mit einem Sieg in die restliche Rückrunde starten. Foto: Rolf Schultes
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Zum Auftakt geht es zum Letzten

Mit der Partie beim Schlusslicht FC Germania Friedrichstal beginnt für den FV Ravensburg am Samstag die restliche Rückrunde in der Fußball-Oberliga. Ravensburg Trainer warnt, das Spiel zu leicht zu nehmen.

Ravensburg / - Die Wochen der Vorbereitung sind vorbei, ab Samstag zählt es für den FV Ravensburg wieder in der Fußball-Oberliga. Für den Tabellenelften steht ein schweres Auswärtsspiel bevor – beim Tabellenletzten FC Germania Friedrichstal (15 Uhr) müssen die Ravensburger unbedingt gewinnen.

Der Aufsteiger Friedrichstal hat in 18 Partien nur sechs Punkte gesammelt und ein Torverhältnis von 16:60. Der FC schafft also im Schnitt nicht mal ein Tor pro Partie. Nur am dritten und am 15. Spieltag feierte Friedrichstal Siege, die restlichen Spiele gingen teils deutlich verloren. In der Winterpause kam in Dubravko Kolinger ein neuer Trainer. Klare Sache für den FV also? Das sieht Trainer Steffen Wohlfarth naturgemäß anders und warnt davor, die Partie auch nur im entferntesten auf die leichte Schulter zu nehmen. "Sie haben einen neuen Trainer, die Spieler wollen alles reinwerfen und die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben erhalten", sagt Wohlfarth. "Natürlich sind wir von der Qualität her in der Lage, dort zu gewinnen. Aber nur, wenn jeder 100 Prozent gibt."

Das Gute für Wohlfarth: Quasi zum ersten Mal in dieser Saison hat der FV-Trainer (fast) die freie Auswahl bei seinen Spielern. Nur Winterzugang Pascal Maier und Sebastian Reiner sind derzeit angeschlagen. Am Samstag kommt noch eine Studiumsprüfung dazu. "Es ist schön, wenn es einem die Spieler schwer machen, wen man aufstellen soll", meint Wohlfarth. Andererseits wird es in den kommenden Wochen auch dazu kommen können, dass "Spieler mal gar nicht im Kader sind". Luxusprobleme eines Trainers.

Mit der Vorbereitung ist Wohlfarth zufrieden. Einzige Ausnahme: Das Testspiel beim Verbandsligisten FC Wangen, das seine Mannschaft nur mit Mühe mit 3:2 gewann. Dazu gab es ein 3:3 bei Austria Lustenau sowie Siege gegen den VfB Friedrichshafen (5:1) und Calcio Kreuzlingen (5:4). "Wir haben einige Dinge ausprobiert und immer durchgewechselt", sagt Wohlfarth. "Wichtig waren mir in erster Linie nicht die Ergebnisse, sondern dass die angesprochenen Dinge umgesetzt wurden."

Mesic steht weiter im Tor

Dass es dabei den einen oder anderen Gegentreffer mehr gab, haben Wohlfarth und Co-Trainer Andreas Raaf hingenommen. Was zählt ist schließlich nicht die Vorbereitung sondern die Rückrunde in der Oberliga. So schnell wie möglich wollen sich die Ravensburger von den unteren Tabellenregionen entfernen. Ein Sieg bei Germania Friedrichstal wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung." Eigentlich ist es ein denkbar ungünstiger Moment, um beim Schlusslicht anzutreten", sagt Wohlfarth zwar. Der Anspruch des FV muss aber zweifelsohne sein, gegen den Aufsteiger den siebten Saisonsieg zu schaffen.

Mit vollem Kader. Und mit Haris Mesic im Tor. Wie in der Hinrunde ist Mesic weiter die Nummer 1a der Ravensburger, Kevin Kraus muss auf Pflichtspieleinsätze warten.

Aufrufe: 014.2.2019, 14:47 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor