2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Gegen Nöttingen durften die Ravensburger vor zwei Wochen über sieben Tore jubeln. Am Samstag ist der SV Oberachern zu Gast. Foto: Rolf Schultes
Gegen Nöttingen durften die Ravensburger vor zwei Wochen über sieben Tore jubeln. Am Samstag ist der SV Oberachern zu Gast. Foto: Rolf Schultes

Gerüstet sein gegen die "Wundertüte"

Fußball-Oberligist FV Ravensburg will gegen Oberachern seine Form unter Beweis stellen

Ravensburg / - Der FV Ravensburg hat in der laufenden Saison schon ein Pensum absolviert, dass allen im Verein so einiges abverlangt hat. Wenn der FV am Samstag (14 Uhr) gegen den SV Oberachern in der Fußball-Oberliga aufläuft, wird des das achte Mal innerhalb eines Monats sein. "Ich glaube, dass wir das bisher gut dosiert durchgebracht haben und den August positiv abschließen werden", sagt FV-Trainer Steffen Wohlfarth, fügt allerdings sogleich hinzu: "Ich bin froh, wenn die englischen Wochen jetzt vorbei sind und wir mal wieder normal trainieren können."

Los ging’s für den FV in dieser Spielzeit mit einem 4:0 in der ersten WFV-Pokalrunde beim FC Albstadt am letzten Tag des Monats Juli; der Kreis schließt sich am letzten Tag des Monats August gegen Oberachern. In dieser Zeit hat Steffen Wohlfarth mit seiner Mannschaft fünfmal gewonnen und zweimal verloren. Drei der Siege schaffte der FV im Verbandspokal (dem Sieg in Albstadt folgten die in Wangen und am Mittwoch in Buch) und zwei in der Liga. Die schmerzhaften Niederlagen gab es zum Saisonstart in der Oberliga gegen die Stuttgarter Kickers und bei den Spfr Dorfmerkingen. Zuletzt gelangen – die zwei Wettbewerbe zusammengenommen – vier Erfolge. Alles ok also? "Am Wochenende geht’s bei Null los. Ich möchte das Spiel gewinnen. Das werden wir nicht schaffen, wenn wir uns nur auf die Serie berufen. Die ist unwichtig. Es geht um dieses eine Spiel, um drei Punkte", sagt Wohlfarth.

Auch nach sieben Spielen in vier Wochen sieht er seine, auch von Verletzungen gebeutelte Mannschaft, auf der Höhe. "Ich denke, dass wir bis Samstag alle fit sind. Wir werden gerüstet sein", glaubt Wohlfarth.

Entwarnung bei Samuel Boneberger

Das gelte vermutlich auch für Samuel Boneberger. Der hatte in Buch ein gegnerisches Knie auf die Brust bekommen und war lange liegengeblieben; das Pokalspiel musste minutenlang unterbrochen werden. "Er hat mir geschrieben, dass es ihm gut geht und er keine Schmerzen hat", berichtete Wohlfarth am Donnerstag. "Es war ein Schockmoment für uns alle", erinnerte er sich an den Vorfall am Vorabend: "Es war eine unnötige Aktion, dem Gegenspieler mache ich aber keinen Vorwurf. Wichtig ist, dass Sammy nichts Schlimmeres passiert ist. Ich gehe davon aus, dass er am Samstag spielen kann." Zunächst wollte er aber noch das Training am Freitagabend abwarten. Dann sollte endgültig entschieden werden, wer gegen Oberachern im Kader steht. Froh wäre Wohlfarth um eine schlagkräftige Mannschaft, denn: "Da haben wir uns letztes Jahr sehr schwer getan. Das ist eine sehr disziplinierte Mannschaft, mit guten Fußballern, eine junge Truppe. Ich bin gespannt, wie sie spielen werden – ob sie tief stehen oder früh angreifen." Oberachern sei "eine Wundertüte".

Er selbst freue sich auf das Duell mit seinem alten Weggefährten Marc Lerandy, sagt Wohlfarth. Den Trainer kannte er schon als Spieler. "Man kennt sich. Es ist immer schön, gegeneinander zu spielen. Mal schauen, was Marc sich für Samstag einfallen lässt."

Aufrufe: 030.8.2019, 18:00 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor