2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Ravensburgs Trainer Wolfram Eitel fordert einen engagierten Auftritt. Foto: Alexander Tutschner
Ravensburgs Trainer Wolfram Eitel fordert einen engagierten Auftritt. Foto: Alexander Tutschner

FV-Trainer Eitel fordert klaren Sieg im Pokal

Fußball-Oberligist Ravensburg spielt am Samstag um 15.30 Uhr im Verbandspokal beim Bezirksligisten SG Kißlegg – Konkurrenzkampf auf allen Positionen

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Ravensburg / tk - Bezirksligist empfängt Oberligist: Wenn die SG Kißlegg am Samstag um 15.30 Uhr in der ersten Runde des Fußball-Verbandspokals auf den FV Ravensburg trifft, ist die Favoritenrolle klar verteilt. Die Mannschaft des FV will sich im Allgäu für die eine Woche später beginnende Saison in der Oberliga einspielen.

Wie lief die Vorbereitung des FV Ravensburg?

"Es war umfangreich, intensiv und mit einer tollen und motivierten Truppe", fasst Wolfram Eitel zusammen. Beim Markdorf-Cup verlor Ravensburg im Finale gegen den südbadischen Verbandsligisten FC Rielasingen/Arlen, das Vorbereitungsturnier in Überlingen gewann der FV durch Siege gegen den TSV Berg und den FC Überlingen. Der FV-Trainer freut sich, dass es nur sehr wenige Verletzungsprobleme gab.

Gibt es Gewinner der Vorbereitung?

Ja, vor allem Rahman Soyudogru und Max Chrobok. "Rahman hat die beste Vorbereitung hingelegt, seit ich hier bin", lobt Eitel. Soyudogru sei sehr spritzig und "aktuell unser bester Stürmer". Chrobok, gekommen vom Offenburger FV, "zeigt sein Talent in klasse Manier", lobt der FV-Trainer. Auch die anderen Zugänge (Bartosz Broniszewski, Felix Hörger, Burak Coban, Burhan Soyudogru) würden die Erwartungen erfüllen.

Wer hat denn beste Karten, in Kißlegg in der Startaufstellung zu stehen?

Schwierige Frage, denn der Konkurrenzkampf beim FV ist wohl so groß wie noch nie. "Ich habe die Qual der Wahl", meint Eitel. "Ich habe auf allen Positionen mehrere Alternativen." In der Innenverteidigung kämpfen Sebastian Mähr, Philipp Altmann, Moritz Jeggle und Maschkour Gbadamassi (Eitel: "Er hat einen Schritt nach vorne gemacht") um die Plätze, auf den Außenverteidigerpositionen gibt es sowohl rechts (Thomas Zimmermann, Robert Henning, Harun Toprak) als auch links (Jascha Fiesel, Felix Schäch, Daniel Hörtkorn) Konkurrenzkämpfe. Offensiv tummeln sich beide Soyudogrus, Kapitän Steffen Wohlfarth (Eitel: "Unser wichtigster Spieler im Kader, aber auch für ihn gilt das Leistungsprinzip"), Chrobok und Coban. Im defensiven Mittelfeld kämpfen Hörger, Hörtkorn, Jeggle, Broniszewski und Sebastian Reiner um zwei Plätze, auf den Außenbahnen können Coban, Schäch, Chrobok, Zimmermann, Toprak oder Jona Boneberger spielen. "Lorbeeren aus der Vergangenheit zählen nicht mehr", sagt Eitel.

Droht schlechte Stimmung?

"Es wird Unzufriedene geben", weiß der FV-Trainer. Das sei die Kehrseite davon, wenn man als Verein und als Trainer solch einen Konkurrenzkampf wolle. "Die Spieler müssen ihren Egoismus ausblenden und brennen, auch wenn sie mal auf der Bank sitzen."

Was ist die Vorgabe für das Pokalspiel in Kißlegg?

"Wer den Anspruch hat, in der Oberliga unter die ersten fünf zu kommen, und wer gegen Reutlingen (Oberligaauftakt am 11. August, Anm. der Red.) spielen möchte, der muss in Kißlegg zeigen, was er für Ziele hat." Klare Worte von Wolfram Eitel. Trotz der intensiven Vorbereitung, trotz schwerer Beine, "die Mannschaft soll an ihre Leistungsgrenze gehen", fordert der Trainer, der auch vorrechnet: "Drei Tore Unterschied sind eine Klasse." Zwischen dem FV und der SGK liegen drei ...

Wer ist der FV-Gegner?

Die SG Kißlegg beendete die vergangene Saison nur auf Platz elf in der Bezirksliga Bodensee und musste sogar zwischendurch um den Klassenerhalt bangen. Nach Platz zwei 2011 folgte 2012 die Meisterschaft in der Bezirksliga. Als 14. der Landesliga musste die SGK sofort wieder runter. Doch Kißlegg wurde erneut Meister der Bezirksliga und hielt sich zwei Saisons in der Landesliga. Nach Platz zehn wurde es Rang 14, das bedeutete wieder den Abstieg in die Bezirksliga.

Aufrufe: 03.8.2017, 16:04 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Thorsten KernAutor