"Wir haben uns ganz schön einen abgebrochen"

Glückwunsch zur vorzeitigen Kreismeisterschaft. Erleichtert?

Naja, was heißt erleichtert. Entspannt, da wir nun die beiden letzten Spiele ruhig angehen können. Ich habe es nicht als den riesigen Druck empfunden. Wenn du Erster bist, willst du das schon auch bleiben. Aber wenn wir es nicht geschafft hätten, wäre auch keine Welt untergegangen.

„Wer am Ende oben steht, hat es verdient“. Ist das auch im Fall von Borgsdorf so?

Sachsenhausen II hat immer gepunktet. So mussten wir auch immer punkten. Es war klar, dass wir so gut wie durch sind, wenn wir in Biesenthal gewinnen. Wir haben uns ganz schön einen abgebrochen.

Der Siegtreffer zum 3:2 fiel erst in der Nachspielzeit. Nicht zum ersten Mal in den letzten Wochen ...

Im Moment bin ich vom Spielerischen her auch nicht zufrieden. Das Ergebnis stimmt. Der Weg ist aber noch nicht so, wie ich es mir vorstelle. In der Hinrunde waren wir insgesamt besser.

Wurde schon gefeiert?

Nein, eine richtige Party gab es noch nicht. Wir haben noch das Saisonabschlussfest, das hat aber nichts mit dem Aufstieg zu tun. Nächste Woche wird es einen Mannschaftsabend geben.

Ein Jahr nach dem Rückzug aus der Landesliga ist Borgsdorf zurück auf Landesebene. Was passiert im Sommer in personeller Hinsicht?

Erst einmal bleibt die Mannschaft so zusammen. Das ist gut. Wir wollen nicht viele neue Leute holen. natürlich hoffen wir aber, dass ein paar jüngere Spieler zu unserer Ü-32-Auswahl kommen. Sonst werden wir schon mit der gleichen Truppe antreten.

Was ist in der Landesklasse möglich?

Oberstes Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Wir haben uns nicht als Ziel gesetzt, viel Geld auszugeben und müssen kleine Brötchen backen. Dass der Verein bei dieser Philosophie bleibt, finde ich sehr sympathisch.

Bleiben Sie an der Seite von Kai Felgner Trainer?

Ja, wir machen als Trainer weiter.

Die Fragen stellte Stefan Zwahr

Trainerprofil: Philipp Kühl

Alle Daten zum Match gegen Biesenthal und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht