Eberswalde trennt sich nach dem Sieg gegen Guben vom Coach

"Wir haben uns mit Frank Rohde einvernehmlich geeinigt, dass er ab dem 1. Oktober andere Aufgaben in unserem Verein wahrnimmt", äußerte sich Vereinspräsident Danko Jur in einer Pressemitteilung. Rohde wird aber weiter im Verein tätig sein. Er soll als Koordinator der Jugendmannschaften im Großfeldbereich agieren, sie an einen möglichen Einstieg in die Herrenmannschaften heranführen. Damit will man verhindern, dass junge Talente, die die Jugendabteilungen des Vereins durchlaufen haben, dann zu anderen Vereinen abwandern. Rohde war erst kürzlich in den Barnim gezogen.

Die Mannschaft werde vorerst von Steffen Sasse betreut. "Wir werden in der kommenden Woche mit einem möglichen Kandidaten Gespräche führen", kündigte Danko Jur an. Als Grund für die Trennung von Frank Rohde nannte er den missglückten Start in die Saison. In einem MOZ-Interview am Freitag hatte er auf eine mögliche Ablösung von Rohde noch ausweichend reagiert. "Wir wollten so kurz vor dem Guben-Spiel keine Unruhe aufkommen lassen", so Danko Jur.

Eine Taktik, die aufging, denn tatsächlich konnte Preussen zu Hause gegen Guben am Sonnabend den ersten Dreier holen.

Die ersten 60 Minuten waren auf sehr bescheidenem Niveau, an Höhepunkten arm und ohne prickelnde Torraumszenen.

Nach der Pause wurde es ansehnlicher. Eberswalde wurde jetzt dominanter. Doch auch die Gäste legten eine Schippe drauf, ohne die Preussen-Abwehr in ernste Bedrängnis zu bringen. Zwei Riesenmöglichkeiten für die Eberswalder durch Soheil Gouhari (66.) und Adam Wiejkuc. Ein offener Schlagabtausch deutete sich an, mit den besseren Chancen für die Heimelf. Der Torschuss gelang Gouhari dann aber nach feiner Vorlage von Nick Lange. Diesmal waren Keeper und Abwehr machtlos. Eberswalde führte 1:0 (83.) und überstand dann auch problemlos die folgende Druckphase der Gäste. Ein verdienter Sieg für die Preussen, denen man im Spiel den mentalen Druck unter dem sie standen, nmerkte. Nun haben sie sich erstmal aus den Abstiegsrängen gelöst, sind derzeit mit fünf Zählern Tabellen-Zwölfter. Daher ist dieser Dreier so wichtig für die kommenden Aufgaben gewesen, die sicherlich keinen Deut leichter werden. Nun können die Preussen aber etwas entspannter in das Landespokal-Spiel am Samstag im eigenen Westendstadion gegen Liga-Kontrahent Stahl Brandenburg gehen, von denen man sich am vorletzten Spieltag in Brandenburg/Havel noch 1:1-Unentschieden getrennt hat.