FC Gutmadingen besiegt FV Marbach und steigt auf

In der zweiten Halbzeit hat der FC Gutmadingen alles im Griff. Nach rund einer Stunde erhöht Benjamin Huber nach einem Zuspiel von Manuel Huber auf 2:0 – ja, ja, die fantastische Huber-Buben. Die Körpersprache bei den Marbacher Spielern ist eindeutig: Sie geben den Kampf verloren, denn sie brauchen nun drei Tore, um noch Meister zu werden. Dem eingewechselten Nicolai Halves gelingt kurz vor Schluss per Kopf das 3:0. Gästetrainer Henseleit: „Das Schwerste ist uns geglückt: Wir haben gut ins Spiel gefunden und hatten in ersten 30 Minuten sehr gute Chancen, die wir nicht genutzt haben. Wir wollten in der zweiten Halbzeit zurückkommen.“ Das ist der Mannschaft nicht gelungen. „Wir haben in der Anfangsphase zu viele lange Bälle gespielt und schwer reingefunden. Da hatten wir Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind“, sagt Breinlinger. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn Marbach zuerst getroffen hätte? Die Frage wird für immer unbeantwortet bleiben.

Tore sind das Elixier im Fußball. Wer sie schießt, wird stärker. Wer mehr schießt, gewinnt. So ist das auch im letzten und alles entscheidenden Saisonspiel um den Titel in der Bezirksliga zwischen dem Tabellenführer, dem FC Gutmadingen, und dem punktgleichen Zweiten FV Marbach. Marbach hat an diesem sonnigen Nachmittag in der Anfangsphase ein paar sehr gute Möglichkeiten, bringt jedoch den Ball nicht im gegnerischen Tor unter. Dem FC Gutmadingen gelingt das, dreimal. „Gutmadingen hat es heute auf den Punkt gebracht – und wir nicht. Glückwunsch“, sagt Michael Henseleit, der Marbacher Trainer. „Wir dürfen jetzt ein bisschen enttäuscht sein, aber dann putzen wir uns den Mund ab und konzentrieren uns auf die Relegation.“ Der von etlichen Getränkeduschen gezeichnete Gutmadinger Coach Steffen Breinlinger wischt sich die Flüssigkeit aus den Augen und sagt: „Wir haben Marbach im Verlauf des Spiels den Schneid abgekauft. Wir hatten das Momentum dann auf unserer Seite.“ Der FC Gutmadingen steigt nach 2016 erneut als Bezirksligameister in die Fußball-Landesliga auf, damals dauerte der Ausflug in die nächst höhere Liga ein Jahr. Und dieses Mal? Ein Marbacher Fan ist sich ganz sicher: „Die kommen schnell wieder runter. Das war in den vergangenen Jahren mit den Aufsteigern aus dem Schwarzwald immer so.“

Es ist in der Bezirksliga zu einer Endspiel-Situation gekommen, wie sie im Ligen-Spielbetrieb nicht allzu häufig vorkommt. Zwei Teams, die am letzten Spieltag gleichauf stehen, spielen den Titel unter sich aus. Gutmadingen geht mit dem besseren Torverhältnis in das Endspiel und hat den größeren Druck, weil der Mannschaft schon ein Remis zum Titelgewinn reicht. „Ich hatte vor dem Spiel den Eindruck, dass die Mannschaft locker war“, sagt Breinlinger, „ich habe jedenfalls versucht, Druck rauszunehmen“.

Marbach findet besser ins Spiel, die Heimelf wirkt statisch und verkrampft. Nach fünf Minuten hat der Marbacher Dominic Fischer die erste Großchance des Spiels, der Ball zischt jedoch am langen Eck vorbei. Florian Ehmann bietet sich die nächste Möglichkeit, er kann jedoch am Abschluss gehindert werden. Im Gegenzug läuft der schnelle Benjamin Huber allein auf FV-Tormann Matthias Gißler zu, der den Versuch jedoch abwehren kann. Die nervliche Belastung bei der Heimelf ist spürbar und entlädt sich in einem Revanchefoul des Gutmadingers Alexander Moser an Patrick Epple. In der 35. Minute zappelt der Ball im Gutmadinger Tornetz – doch der Linienrichter hat die Fahne oben, Abseits. Kurz vor der Pause fällt das Tor, das die Statik dieses Spiels verändert: Der mit Ruhe und Übersicht agierende Gutmadinger Mittelfeldspieler Stefan Schmid erzielt mit einem feinen 20-Meter-Schuss das 1:0 (43.). Auf der anderen Seite zählt ebenfalls die Nummer 22 zu den Besten: Marco Effinger ist im Marbacher Sturm aber allzu oft auf sich allein gestellt.

In der zweiten Halbzeit hat der FC Gutmadingen alles im Griff. Nach rund einer Stunde erhöht Benjamin Huber nach einem Zuspiel von Manuel Huber auf 2:0 – ja, ja, die fantastische Huber-Buben. Die Körpersprache bei den Marbacher Spielern ist eindeutig: Sie geben den Kampf verloren, denn sie brauchen nun drei Tore, um noch Meister zu werden. Dem eingewechselten Nicolai Halves gelingt kurz vor Schluss per Kopf das 3:0. Gästetrainer Henseleit: „Das Schwerste ist uns geglückt: Wir haben gut ins Spiel gefunden und hatten in ersten 30 Minuten sehr gute Chancen, die wir nicht genutzt haben. Wir wollten in der zweiten Halbzeit zurückkommen.“ Das ist der Mannschaft nicht gelungen. „Wir haben in der Anfangsphase zu viele lange Bälle gespielt und schwer reingefunden. Da hatten wir Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind“, sagt Breinlinger. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn Marbach zuerst getroffen hätte? Die Frage wird für immer unbeantwortet bleiben.

FC Gutmadingen - FV Marbach 3:0 (1:0)
FC Gutmadingen: Jänsch, Marcel Huber (90. Wehrle), Benjamin Huber (84. Haves), Maus, Manuel Huber, Hirt, Stein (78. Keysan), Moser (78. Riedmüller), Schmid, Kienzler, Steiner. FV Marbach: Gißler, Epple, Körber, Mauch, Fischer, Michael Effinger (46. Turan), Tränkle, Ehmann (63. Henseleit), Egger (81. Hirt), Bartmann (70. Jaschke), Marco Effinger. Tore: 1:0 Schmid (43.), 2:0 Benjamin Huber (59.), 3:0 Haves (87.). Schiedsrichter: Faller (Bräunlingen). Zuschauer: 900.