Italia Groß-Gerau in Unterzahl 2:1

SC Astheim - SV 07 Nauheim II 4:2 (2:0)

Wer von den Fußballern des SC Astheim spricht, kommt an den Mundschenks nicht vorbei. Früher nicht und heute auch nicht. Michael Mundschenk, der Vereinsvorsitzende, kümmert sich am Sportplatz-Kiosk um das leibliche Wohl der Gäste, Armin Mundschenk feuert nicht nur seine kickenden Söhne Michael und Daniel an, sondern lautstark die ganze Mannschaft. Zu der gehört auch Marc Mundschenk, der Sohn des Vereinsbosses und Hobby-Gastwirtes. Der ist wie einst sein Vater ein gefürchteter Torjäger. In der Aufstiegssaison 16/17 hat er 36 Mal getroffen, und allein am Sonntag hatte er in den ersten 20 Minuten vier Gelegenheiten, darunter eine hundertprozentige (6.), um die Gelb-Blauen in Führung zu schießen.

Bei der ersten Chance nach 100 Sekunden handelte sich der 23-Jährige eine Schienbeinprellung ein, biss danach lange auf die Zähne, ehe er sich später doch noch auswechseln ließ. Allerdings ließ er es sich nicht nehmen, kurz zuvor noch mit einem seiner dynamischen Alleingänge, in einer Drangphase der Gäste, das 3:1 (70.) zu markieren. Zwar verkürzte Nauheim nur drei Minuten später erneut, doch nach 83 Minuten machte der feine Techniker Deion Pickett mit seinem zweiten Treffer alles klar. „Der hat bei Geinsheim Verbandsliga gespielt und ist Gold wert für uns“, sagt Armin Mundschenk, der wie auch SCA-Sprecher Stefan Ruhland weiß, dass die Offensive das Prunkstück des Aufsteigers ist, die Defensive hingegen öfter mal wackelt – noch dazu, wenn wie diesmal einige Stützen fehlen. Doch Ende gut, alles gut: Mit ihrem 4:2 (2:0)-Erfolg gegen den SV Nauheim II haben die Mannen aus dem Treburer Ortsteil am zweiten Spieltag die ersten Zähler in der A-Liga geholt.

Für den SC Astheim, der in der Runde 14/15 noch C-Ligist war, sollte gelten: Angriff ist die beste Verteidigung, wie in der ersten Halbzeit auch vorbildlich praktiziert. Da führte das Team mit 2:0, was Nauheims Reserve angesichts Marc Mundschenks ausgelassener Chancen schmeichelte. Die Gäste waren vor der Pause erstaunlich weit von ihren Gegenspielern entfernt, was die kombinationsfreudige SCA-Elf zu wunderschönen Steilpässen auf ihre flinken Spitzen einlud. Danach aber ließ sich das extrem junge Team, dessen Ältester am Sonntag der 25-jährige Marcel Geisler war, in die Defensive drängen, und da zeigten sich einige Defizite. Prompt geriet der Sieg in Gefahr. Daniel Mundschenk, aus Ginsheim zum Stammklub zurückgekehrt und mit 20 bereits Kapitän, musste gegen Ende mehrfach in höchster Not retten. Der eingewechselte Domenico Delfino, der nach 64 Minuten die Latte traf, hatte das 07-Spiel belebt.

SC Opel Rüsselsheim - FV Hellas Rüsselsheim 1:1 (1:1)

Laut SC-Coach Dirk Brendel endete eine ansprechende A-Liga-Partie mit einem leistungsgerechten Remis: „Beide Teams besaßen in der zweiten Hälfte noch gute Chancen zum Siegtreffer, doch alles in allem geht das 1:1 in Ordnung“. Die Griechen erwischten vor knapp 200 Zuschauern den besseren Start, verpassten aber ihre Führung auszubauen.
Tore: 0:1 Oezguec (6.), 1:1 Anagnostou (42.).

SV 07 Geinsheim II - SKG Stockstadt 2:2 (2:1)

65 Minuten sah es nicht nach einem Punktgewinn für die Stockstädter aus. Denn die Platzherren lagen 2:1 vorn und hätten durch Marc Förster und den A-Jugendlichen Janik Coutu höher führen müssen. Mit dem Ausgleich kippte indes die Partie, und Geinsheim stand in der Hintermannschaft immer unsicherer. Mit zwei Glanzparaden hielt Schlussmann Tim Kistner das Unentschieden fest. „Wenn wir das 3:1 machen, gehen wir als Sieger vom Platz“, befand 07-Coach Florian Auer.

Genclerbirligi Bischofsheim - AC Italia Groß-Gerau 1:2

Gäste-Coach Klaus Schuff sprach von einem knappen, aber hochverdienten „Dreier“ seiner Elf: „Das war unsere erste Partie mit vielen neuen Spielern, die ich einbauen musste. Einiges hat noch geklemmt, aber insgesamt bin ich mit der Leistung zufrieden“. Den Gastgebern gelang mit einem zweifelhaften Handelfmeter der Anschlusstreffer, doch selbst in Überzahl brachte „Gencler“ die Kreisstädter nicht mehr in Verlegenheit.

SV 07 Bischofsheim - SV Rot-Weiß Walldorf II 1:1 (0:0)

Schon in der ersten Minute hätten die Bischofsheimer das 1:0 erzielen können, doch der allein aufs Tor laufende Lars Müller drosch den Ball über das Gehäuse. Beide Abwehrreihen standen zunächst sicher; Torraumszenen blieben Mangelware. In der zweiten Hälfte rettete Michael Diener nach einer Ecke per Kopf den Nullsiebenern das Remis.

TSV Goddelau - SG Dornheim 2:1 (1:0)

Den heimstarken Goddelauern genügte eine taktisch disziplinierte Leistung, um sich gegen offensiv harmlose Dornheimer sicher durchzusetzen. „Mit einer Unkonzentriertheit in der Abwehr haben wir es noch einmal spannend gemacht“, berichtete TSV-Trainer Alexander Pabst.