2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die Fußballer des FV Germania Degerloch außer Rand und Band, die ihre Rückkehr in die Kreisliga A kräftig bejubeln.   Foto: Pressefoto Baumann
Die Fußballer des FV Germania Degerloch außer Rand und Band, die ihre Rückkehr in die Kreisliga A kräftig bejubeln. Foto: Pressefoto Baumann

Germania Degerloch: Meisterlich auch ohne Superstar

Die Degerlocher steigen als Meister auf

Im dritten Anlauf schafft der FV Germania Degerloch seine erhoffte Rückkehr in die Kreisliga A.

Nach Rang zwei und dem anschließenden Aus in der Relegation der Vorsaison haben die Fußballer des FV Germania Degerloch in dieser Spielzeit klugerweise nun gleich Nägel mit Köpfen gemacht und sich als Meister der Kreisliga B, Staffel 2, den Sprung nach oben auf dem direkten Weg gesichert. Einen „Superstar“ gab es laut dem Trainer und Ex-Profi Alexander Malchow allerdings nicht in seinem Spieleraufgebot: Vielmehr habe man „als echtes Team und vor allem mit mannschaftlicher Geschlossenheit als Kollektiv überzeugt“, sagt der 48-Jährige.

Als Profifußballer hatte Malchow, der nunmehr seit der Saison 2016/17 als Germania-Cheftrainer das Sagen hat und in seinem Hauptberuf eine professionelle Fußballschule betreibt, mit den Stuttgarter Kickers im Sommer 1996 den Aufstieg in die zweite Bundesliga perfekt gemacht. Somit durfte der gebürtige Bremer, während seiner Aktivenzeit ein eisenharter Defensivmann, also nur einen Katzensprung entfernt von seiner jetzigen Wirkungsstätte unter dem Fernsehturm schon zum zweiten Mal auf der Waldau ein solches Erfolgserlebnis bejubeln.

Torbilanz von 111:30

Dass sich Malchow und die Seinen den aktuellen Meistertitel sichern würden, hatte indes schon vor dem Anpfiff der finalen Auswärtspartie der Degerlocher beim TSV Sielmingen II so gut wie festgestanden, in welcher der künftige A-Kreisligist sich trotzdem standesgemäß mit einem 5:1-Erfolg gegen den Tabellenfünften aus seiner bisherigen Spielklasse verabschiedete. Der Grund: die Parallelbegegnung des Tabellenzweiten Spvgg Stetten II war aufgrund von Spielermangel des Gegners SGM TSV Heumaden II/TV Kemnat II ausgefallen und wurde daher mit einem kampflosen 3:0 für das Filderteam gewertet. Schwer vorstellbar also für alle Beteiligten, dass die Germania-Kicker ihr Polster von zwar lediglich drei Zählern, aber einem obendrein zusätzlichen Plus von mehr als 30 Toren in den abschließenden 90 Spielminuten dieser Runde noch verspielen sollten.

Insgesamt steht somit die Ausbeute des neuen Champions bei 20 Saisonsiegen, drei Unentschieden und drei Niederlagen. Und angesichts einer Torbilanz von 111:30 haben es die Germania-Kanoniere in den gegnerischen Gehäusen kräftig scheppern lassen. Den Titel des mannschaftsinternen Schützenkönigs sicherte sich mit 21 Saisontreffern Tibor Hofmann, der seine beiden Mitstreiter Leon Kottmann (17 Tore) und Maximilian Schuster (12 Tore) auf die Plätze verwies. Doch laut Trainer Malchow sei es letztlich nur zweitrangig, wer sich in die Torschützenliste eintrage: „Die Hauptsache ist doch, dass wir die Buden machen und die nötigen Punkte holen“, sagt er.

Die Degerlocher mussten ständig auf der Hut sein

Und mit genau dieser Philosophie haben sich die Degerlocher Fußballer in der inzwischen dritten Spielzeit seit ihrem letzten Kurzgastspiel in der Kreisliga A letztlich aus einem zwischenzeitlichen Fünfkampf um den Meistertitel als Sieger hervorgetan. „Im Prinzip war diese Staffel B 2 eine Dreiklassengesellschaft“, sagt Malchow. Soll heißen: zwischen einem ambitionierten Quintett und den fünf Hinterbänklern gab es auch noch ein Fünfermittelfeld, deren Teams jedoch durchaus in der Lage waren, an einem guten Tag den eigentlichen Favoriten ein Bein zu stellen. „Da galt es stets, ständig auf der Hut zu sein und die vermeintlich schwächeren Teams besser nicht auf die leichte Schulter zu nehmen“, betont der Coach, dessen Team nicht zuletzt auch diese Hürden insgesamt erfolgreich gemeistert hat.

Mit zuletzt zwölf Siegen in Serie sind die Germania-Fußballer dann im Sauseschritt vollends ihrem großen Ziel entgegen gestürmt. Und den verdienten Lohn dafür gab es am vergangenen Sonntag, als der Kapitän Christoph Keller den Meisterwimpel entgegen nehmen durfte.

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Aufrufe: 013.6.2018, 14:15 Uhr
Blick vom Fernsehturm / Frank PfauthAutor