Briesen triumphiert im Derby gegen Erkner

„Das war eine folgerichtige Niederlage. Die Enttäuschung ist natürlich groß. Die Briesener haben uns gezeigt, wie Männer Fußball spielen“, sagte FVE-Trainer Heiko Schickgram. „Unser Zweikampfverhalten ließ gerade in dem Derby sehr zu wünschen übrig. Das ist ärgerlich.“

Blau-Weiß-Coach Daniel Wichary sah einen „verdienten Sieg“ seiner Mannschaft. „Solch ein Derby zu gewinnen, ist natürlich eine schöne Sache. Besonders freut mich, dass Dennis Lucke nach sechs Spielen ohne Tor wieder getroffen hat.“

Und das gleich mit einem Doppelschlag in der ersten Halbzeit – innerhalb von sechs Minuten. Bei seinem ersten Tor erlief sich der Stürmer einen langen Ball, kam vor Erkners herauslaufendem Torwart Kai Rickmann an das Spielgerät und schob ein. Dann gab es einen Spielzug, bei dem Briesens Kapitän Mathias Klein auf Kevin Schübler spielte und der von links auf Lucke flankte – dessen Schuss aus sechs Metern saß.

Die Abwehr der Gastgeber bekam keinen Zugriff. Allerdings hatte der FV Erkner in den ersten 20 Minuten Vorteile, nutzte aber seine Chancen nicht. Entweder wurde das Tor knapp verfehlt oder der noch immer angeschlagene Briesener Keeper Kevin Schulz rettete die Null. Und als schon drei Minuten nach Wiederanpfiff Sebastian Wälisch per Kopfball aus Nahdistanz auf 3:0 für die Blau-Weißen erhöhte, schien die Partie entschieden. Zumal Kapitän Klein nur weitere fünf Minuten später für den vierten Gäste-Treffer sorgte.

Erst eine Viertelstunde vor Schluss wachten die Erkneraner auf. Zunächst traf Robert Szczegula nach prima Alleingang, wenig später erzielte auch der eingewechselt Patrick David nach Flanke von Jakob Kunert sein Tor. Jetzt witterten die Gastgeber Morgenluft, doch trotz weiterer guter Möglichkeiten gelang ihnen kein Treffer mehr. Andererseits kamen sie bei einigen gefährlichen Kontern der Briesener in Bedrängnis.

Während der FVE erst am 22. April beim FSV Dynamo Eisenhüttenstadt zum nächsten Punktspiel ran muss, stehen die Blau-Weißen aus Briesen bereits am Donnerstag wieder auf dem Rasen. Im heimischen Waldstadion erwarten sie Phönix Wildau zum Nachholspiel. Anpfiff ist um 18 Uhr. „Wir freuen uns über jeden Besucher, der den Weg ins Stadion findet“, sagt Trainer Wichary, der wieder personelle Ausfälle kompensieren muss. Darunter Philipp Sellmann, der in Erkner nach Problemen am rechten Knie zeitig ausgewechselt wurde.