2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Am Sonntag reist der SV Gonsenheim zum Spitzenspiel der Verbandsliga nach Dudenhofen.  Archivfoto: Bohr
Am Sonntag reist der SV Gonsenheim zum Spitzenspiel der Verbandsliga nach Dudenhofen. Archivfoto: Bohr

Mehr Topspiel geht nicht

Verbandsliga-Spitzenreiter Gonsenheim reist zu Verfolger Dudenhofen +++ Ein Sieg wäre die Vorentscheidung

Gonsenheim. Nur eine Niederlage, aber 49 Punkte aus 20 Spielen – eigentlich eine Bomben-Bilanz. Wäre da nicht der SV Gonsenheim, der sogar 55 von möglichen 60 Verbandsliga-Zählern eingesammelt hat. Der starke FV Dudenhofen empfängt die laut Tableau noch stärkere Wildpark-Elf – Zweiter gegen Erster, mehr Spitzenspiel geht nicht. Am Sonntag, 15 Uhr, geht es los. Wie stehen die Vorzeichen?

Torfabrik vs. Bollwerk

Kein Team trifft so häufig wie der SVG (60 Buden), keines kassiert so wenig wie die Pfälzer (16 Gegentore). Jeweils auf Platz zwei: der Gegner vom Sonntag. Dennis Merten und Khaled Abou Daya sind mit je 13 Treffern hinter Morlauterns Erik Tuttobene die Top-Torjäger der Liga. Aber auch das FVD-Duo Christopher Koch und Julian Scharfenberger, die zusammen 19-mal geknipst haben, macht Eindruck.

Serientäter vs. Serientäter

Die Rheinhessen holten zehn Dreier am Stück, blieben nach der Winterpause ohne Gegentor. Die Rhein-Pfälzer sind seit 15 Partien unbesiegt (darunter drei Unentschieden), die einzige Pleite gab es beim 2:3 in Gonsenheim. „Eine routinierte, robuste Mannschaft“, betont SVG-Trainer Christian Lüllig. Und eine clevere Truppe, die, wie es heißt, unbedingt aufsteigen will.

Heimstark vs. Auswärtsstark

Der SVG gewann alle seine Auswärtsspiele. Wenn die Gegner mitspielen und sich etwas locken lassen, ist der schnelle Gegenstoß-Stil erfolgreicher. Daheim ist es oft noch mühsamer, tief stehende Gegner auseinander zu spielen. Der FVD hat daheim noch nicht verloren, schlug den Dritten, Vierten und Fünften. Lüllig hat Respekt vor dem großen Rasenplatz. Vergleichbare Erfahrungswerte in Hauenstein (5:0) und Gau-Odernheimern (6:1) waren positiv, aber nur bedingt aussagekräftig.

Können vs. Müssen

Der Meister geht direkt in die Oberliga, der Vize in die Aufstiegsrunde. „Dudenhofen muss, wir können und wollen“, bringt Lüllig die Sachlage auf den Punkt. Die beiden Absteiger wollen zurück in die fünfte Liga. Gewinnt der SVG, dürfte das einer Vorentscheidung gleichkommen, auch wenn Lüllig auf die neun verbleibenden Partien verweist. Gewinnt der FVD, wird es spannend, auch wenn das Restprogramm für die Wildpark-Elf spricht. „Wir fahren voller Selbstvertrauen hin, haben eine sehr gute Ausgangsposition“, unterstreicht Lüllig – und hängt die Messlatte herunter: „Dudenhofen ist ein sehr wichtiges Spiel, aber sicher nicht das entscheidende.“

Schlüsselspieler

Die Abwehr um Keeper Paul Simon steht. Es wird auf die zweiten Bälle ankommen, auf Wehrhaftigkeit in den direkten Duellen. Da sind Mustafa Yilmaz und Dominik Ahlbach auf der Doppelsechs gefragt. „Beide sind körperlich in einer Top-Verfassung, haben gegen die Spitzenteams immer ihre Leistung abgerufen“, sagt Lüllig, „das gilt aber für die ganze Mannschaft.“ Der 39-Jährige baut auf eine feste Formation, das Team ist eingespielt, harmoniert bestens. Beim FVD sticht das Innenverteidiger-Duo Kevin Schall und Kevin Hoffmann heraus, außerdem die Doppelspitze.

Aufrufe: 023.3.2019, 10:00 Uhr
Torben SchröderAutor