2024-05-08T14:46:11.570Z

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Bonuspunkt für Degerfelden: Tobias Frey (links, SV Schopfheim) und Franjo Drzanic | Foto: Uwe Rogowski
Bonuspunkt für Degerfelden: Tobias Frey (links, SV Schopfheim) und Franjo Drzanic | Foto: Uwe Rogowski

Bonuspunkt für den FV Degerfelden in Schopfheim

FC Huttingen mit optimaler Woche +++ Spvgg Brennet-Öflingen mit Blitzstart

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Während sich der FV Degerfelden trotz Punktgewinns Sorgen machen muss, glückte dem FC Huttingen im Kampf gegen den Abstieg eine optimale Woche.
Gegen den SV Schopfheim, der sich weiterhin als Aufstiegsaspirant bezeichnen darf, gelang dem FV Degerfelden ein achtbares 1:1. Und geht es nach Trainer Andreas Nagy, war dies absolut verdient:„In der ersten Halbzeit konnten wir sogar ein Chancenplus verbuchen. Der späte Ausgleich ging absolut in Ordnung.“

Patrick Streule hatte kurz vor Ende das Remis gesichert (86.). Allerdings bezeichnete Nagy den Punktgewinn als „absoluten Bonuspunkt“, auch aufgrund der akuten Personalnot: Er hatte erfinderisch werden müssen. Vier Spieler aus der zweiten Mannschaft und sogar ein Akteur der Alten Herren bekamen Einsatzminuten. Doch in der Summe reichte es zu einem Punkt, und der ist aufgrund der akuten Bedrohungslage enorm wichtig, nicht zuletzt für die Psyche. Noch am Mittwoch war das Nachholspiel gegen den direkten Konkurrenten FC Huttingen mit 2:4 verloren gegangen. „Das brannte noch nach“, gestand Nagy ein und sprach von einer „absolut unnötigen Niederlage“. Doch der Optimismus und die positive Einstellung bleiben gegeben beim Coach, für die nächsten drei Partien gibt er eine klare Marschroute vor: „Da benötigen wir unbedingt sieben Punkte.“ Dieses Ziel sei realistisch und umsetzbar. „Wir wissen, dass es immer schwieriger wird. Doch die Mannschaft kann was, und wir geben nicht auf.“ Der SV Schopfheim, der die Anfangsphase klar bestimmte, hat dagegen einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um Relegationsplatz zwei erlitten. Nun sind es wieder drei Punkte Distanz für das Team von Trainer Joachim Boos.

Und der FC Huttingen? Andreas Nagy sah die Niederlage am Mittwoch schmerzhaft, und so erlebte Dennis Weiß die Woche als Kontrastprogramm:„Siege sind immer wichtig. Sechs Punkte in vier Tagen ist super“, sagte der FCH-Coach. Über den zweiten Erfolg konnte sich Weiß in Herten freuen, der zugleich ein echter Kantersieg war. Der 6:0-Auswärtserfolg soll Schwung für die kommenden Wochen geben, ohne den Fehler zu begehen „mit fünf bis zehn Prozent weniger in die Spiele zu gehen, weil es dann Probleme gibt“. Das Restprogramm sieht für den FCH aber alles andere als verlockend aus, da man gehäuft auf Gegner aus der oberen Tabellenhälfte treffen wird. Das tangiert Weiß allerdings wenig: „Es geht immer um drei Punkte und da ist es völlig egal gegen wen.“ Wo er Recht hat...

Brennet mit Blitzstart
Selbst durch die Telefonleitung ist die gute Laune von Trainer Salvatore Spano bemerkbar. Die Spvgg. Brennet-Öflingen war beim 4:2-Erfolg gegen den FC Bosporus Weil nicht aufzuhalten. Diesmal gelang dem Tabellenführer ein beachtlicher Blitzstart: Bereits nach 14 Minuten führte die Sportvereinigung mit 3:0. Fabian Schmidt, Sven Degelmann und Michele Campagna hatten in der Anfangsphase kurzen Prozess gemacht. „Wir haben den Gegner mit drei Angreifern quasi überfallen und sie wirklich überrascht“, sagte Spano. Drei Punkte eingesackt, dem Titel einen weiteren Schritt näher – und das Bonusziel rückt auch in greifbare Nähe. Nur noch elf Treffer fehlen den Brennet-Öflingern, dann ist die 100-Tore-Marke geknackt.

Herten vor dem Abgrund
Dass der SV Herten II absteigen wird ist quasi sicher, nur noch rein rechnerisch ist der Gang in die B-Klasse abwendbar. Bei einer Niederlage am Wochenende ist der Abstieg endgültig besiegelt. Die Chance, das Ganze am Leben zu halten, haben die Hertener am Samstag gegen den Aufstiegskandidaten aus Schopfheim. Doch an das ganz große Wunder wird in Herten bei gut zehn Punkten Rückstand kaum noch jemand glauben.

Wechselbad der Gefühle
Zwischen Frust und Freude: Gleich zwei Elfmeter verschoss der Hauinger Roberto Catania in den vergangenen zwei Begegnungen. Wenigstens konnte er am Wochenende gegen den FC Hausen (2:0) auch einen Strafstoß verwandeln für den Tabellenfünften, der das Mittelfeld anführt. Nahezu perfekt läuft es bei der allgemeinen Torausbeute von Roberto Catania: In den letzten acht Spielen, in Pokal und Liga, konnte der Angreifer jeweils einen Treffer markieren, steht jetzt bei 17 Saisontreffern. Trainer Michael Gessner schwärmte erst kürzlich: „Mit einem Roberto Catania im Sturm, der immer einen macht, hat man natürlich einen Vorteil.“
Aufrufe: 02.5.2016, 20:00 Uhr
Frederick Polzer (BZ)Autor