2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Spichs Coach Stefan Bung trifft auf seinen Ex-Verein. Foto: Bröhl
Spichs Coach Stefan Bung trifft auf seinen Ex-Verein. Foto: Bröhl

Freundschaft ruht für 90 Minuten

Landesligist FV Bad Honnef bittet den 1. FC Spich zum Lokalduell

Die enge Verbundenheit zwischen Stefan Bung und dem FV Bad Honnef wird am Sonntag für 90 Minuten ruhen. Sechs Jahre lang (bis 2014) trug der Trainer des Fußball-Landesligisten 1. FC Spich das grüne Trikot. Am Sonntag treffen beide Teams im Derby im Stadion an der Menzenberger Straße aufeinander.

„Mit Benjamin Krayer und Kevin Leisch habe ich viele gemeinsame Schlachten geschlagen. Das sind meine besten Kumpels”, sagt der 32-Jährige. Nach dem Spiel wird er so oder so ein Bier mit ihnen trinken, „am liebsten aber mit drei Punkten in der Tasche”. Trotz der personellen Probleme des Gegners erwartet er ein Spiel auf Augenhöhe. „Wir haben vielleicht ein bisschen weniger Druck”, verweist Bung auf die acht Punkte des Aufsteigers. Die Bad Honnefer haben derer nur vier.

Der Coach weiß, was seine Elf in Bad Honnef erwartet: „Der Platz dort ist riesengroß. Ansonsten kommt meinen Jungs der Untergrund natürlich entgegen, weil wir zu Hause ja auch auf Rasen spielen.” Als beste Heimmannschaft (sieben Punkte) will er nun auch die Auswärtsbilanz aufpolieren. Personell kann er alles in die Waagschale werfen, denn auch Jan Zoller ist wieder fit und hat vor Wochenfrist 90 Minuten lang in der Reserve gespielt.

Bei den Badestädtern trauert man den verlorenen Punkten aus den vergangenen beiden Spielen nach. In Nümbrecht und Wiehl war bei den jeweiligen 1:2-Niederlagen wesentlich mehr drin. Dabei musste Trainer Alexander Halfen wegen zahlreicher Ausfälle zuletzt eine ganz junge Elf auf den Platz schicken. „Die vier Spieler aus dem Jahrgang 2000 haben ihre Sache aber sehr gut gemacht. Wir werden weiter auf sie bauen — sie sollen sich entwickeln”, so HFV-Geschäftsführer Frank Breidenbend. Vom Gegner hält er offenbar eine Menge: „Sie haben eine gesunde Mischung aus erfahrenen Spielern und Talenten und ich ordne sie eher in die obere Tabellenhälfte ein. Da wollen wir aber auch gerne hin und müssen jetzt gerade zu Hause endlich wieder punkten.” Marc Skoda hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen.

Der TSV Windeck geht als krasser Außenseiter in das Spiel gegen den FV Endenich. „Wir benötigen einen überragenden Tag und die Endenicher einen gebrauchten — dann haben wir vielleicht eine Chance”, sagt TSV-Coach Marcus Voike. Der Gegner sei mit „klasse Einzelspielern” bestückt und „ein Titelanwärter”. Auf den rotgesperrten Yuto Morioka muss er zwei Wochen verzichten. „Wir müssen gerade die Ausfälle vorne mit Yuto und Manuel Schwarz als Team kompensieren”, so der Trainer.

Ebenfalls bei einem Titelaspiranten ist der TuS Oberpleis zu Gast. Der Absteiger SSV Merten liegt aber vier Punkte hinter dem TuS. Nach vier Siegen zum Saisonauftakt kassierten die Oberpleiser beim 0:3 gegen Schlebusch die erste Niederlage. „Das ist eine Top-Mannschaft mit viel Erfahrung. Mit einem Punkt wäre ich schon zufrieden”, so der Sportliche Leiter Kajo Miebach. Patrick Rüth ist nach überstandener Erkältung wieder fit. Patrick Busch fällt mit einem doppelten Bänderriss aus. Kapitän Tim Miebach droht aufgrund einer Verletzung am Mittelfuß sogar das Karriereende.

Aufrufe: 026.9.2019, 20:15 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger / Quentin BröhlAutor