"Diese Tabellenkonstellation haben wir uns gewünscht", berichtet Endenichs Co-Trainer Abdsamad Amraoui, der am Sonntag (14.45 Uhr, Röckumstraße) mit seiner Mannschaft auf den FV Wiehl trifft. "Klar ist, dass wir Platz eins unbedingt verteidigen wollen." Allerdings waren die Voraussetzungen für eine entsprechende Vorbereitung alles andere als perfekt. Eine Einheit auf der Endenicher Asche fiel am Dienstag komplett ins Wasser. Stattdessen war Laufen angesagt. "Ich bin sicher, die Jungs lassen ihren Frust über diese Bedingungen in Form einer starken Leistung am Sonntag raus", meint Amraoui, der wieder mit dem zuletzt angeschlagenen Angreifer Fabio Dias rechnen darf.
Wieder zurück an die Tabellenspitze will der SSV Merten, der am Sonntag (14.30 Uhr) beim FV Bad Honnef antreten muss. "Der HFV ist der BVB der Landesliga", findet SSV-Trainer Frank Pleimes. "Die Mannschaft ist für den momentanen 13. Tabellenplatz viel zu gut besetzt. Ich hoffe nicht, dass ausgerechnet gegen uns der Knoten platzt." Was die Leistung der eigenen Mannschaft angeht, gibt sich Pleimes nach dem 5:0 gegen den TuS Mondorf versöhnt. "Das war eine wichtige Antwort nach der Niederlage gegen den FC Pesch." Für das Gastspiel beim HFV muss der SSV-Trainer umstellen. Michael Maier fällt mit einer Bänderverletzung definitiv aus. Ob Ex-Profi Rolf-Christel Guié-Mien (Zerrung) spielen kann, entscheidet sich kurzfristig.
Augen zu und durch heißt es für Sascha Glatzel, den Trainer des FC Blau-Weiß Friesdorf. Der Tabellenfünfte kann am Sonntag (15 Uhr, Margaretenstraße) mit einem Sieg gegen den Vorletzten FC Niederkassel in die absolute Spitzengruppe der Liga vorstoßen. Für den FC-Trainer ist die aktuell gute Form seiner Schützlinge nicht selbstverständlich. "Es ist klasse, wie die Mannschaft mit der Verletztenmisere umgeht", findet der FC-Trainer. Bestes Beispiel ist Angreifer Jan Rieder, der trotz einer Bänderverletzung gegen Troisdorf auflief und zwei Treffer zum 3:0-Erfolg beisteuerte. "Das war ein typisches Beispiel dafür, wie eng die Spieler zusammengerückt sind", lobt Glatzel. "Noch mehr Verletzte können wir uns allerdings nicht mehr leisten."
In welche Richtung die Reise für Aufsteiger Rot-Weiß Merl geht, dürfte sich am Sonntag nach der Partie beim TuS Mondorf zeigen. "Wenn wir punkten, bleibt uns wohl der Absturz in die direkte Abstiegszone vorerst erspart", meint Rot-Weiß-Trainer Jonny Susa. Allerdings bleibt die Personaldecke weiterhin dünn. Zwar kehren Oktay Ekici und Max Reuter nach ihren Sperren in den Kader zurück, dafür muss Susa aber auf den rotgesperrten Shpetim Gerguri verzichten.