Wiesbaden. Abwehrspieler Akira Udagawa und Angreifer Rikuya Nakamura sorgen für die japanische Note im Kader des Verbandsligisten FV Biebrich 02. „Das sind zwei Jungs, die sich ihren Platz unter den ersten Elf verdient haben. Sie sind keineswegs nur Ergänzungen, sondern gehören zum Kader“, streicht Chefcoach Nazir Saridogan heraus. Dass das Duo aus dem Land der aufgehenden Sonne überhaupt bei den 02er kickt, ist auf Babak Keyhanfar, den Trainer des Oberligisten SV Gonsenheim, zurückzuführen. Er vermittelt Spieler aus Asien an Vereine im gesamten Rhein-Main-Gebiet.
Die jungen Fußballer weilen in Deutschland, um einerseits die Sprache zu lernen und gleichermaßen sportlich zu etwas zu bewegen. So gesehen war Saridogan froh über den Anruf seines Kollegen aus Gonsenheim. Marc Diehl, Coach der 02-Zweiten, schaute sich beide daraufhin an, lotste sie ins Training nach Biebrich. „Wir haben dann gleich gesehen, dass beide etwas können. Sie sind stets im Training präsent, bringen sich willensstark ein“, lobt Saridogan die unverhofften Zugänge, die auf jeden Fall bis zum Rundenende bleiben sollen.
Zurückkehren wird im Gastspiel beim VfB Marburg (So., 14 Uhr), der als Neunter einen Platz vor den 02ern rangiert, Defensiv-Allrounder David Meurer. Er war beim 2:0 über Kelsterbach dienstlich verhindert, dürfte auch am Dienstag in Oberliederbach zur Verfügung stehen.
Bei Michael Seidelmann will Saridogan abwarten, „bis er grünes Licht gibt und mir auch im Training zeigt, dass er bereit ist.“ Camilo Rivera (Meniskus-Quetschung) geht es besser. Für Marburg kommt er aber wohl noch nicht infrage. Stümer Benjamin Zecovic (Schwellung am Fuß) wird in beiden Spielen fehlen. Dagegen könnte Abdullah Tasdelen, der aufgrund einer Nasenbeinfraktur ausgefallen war, erstmals wieder an Bord sein.