Härtetest gegen Amstätter und Co.

Nach der Vizemeisterschaft in der Saison 16/17 – die Zeilsheimer verpassten in den Aufstiegsspielen knapp den Sprung in die Hessenliga – hat Amstätter erneut ein Aufgebot mit Aufstiegspotenzial zur Stelle. Beim 5:1 über den FSV Fernwald lieferte die SVZ-Formation eine Glanzleistung ab und führt punktgleich mit Marburg und Kelsterbach das Feld an. Während die 02er bei ihrem 1:1 in Schwanheim in der starken zweiten Hälfte das Siegtor verpassten.

Das späte Gegentor beim 2:2 in Kinzenbach und dieser ausgebliebene Dreier liegen Orkun Zer schwer im Magen. „Wir könnten vier Punkte mehr haben und alles wäre gut“, folgert der 02-Torjäger, an dessen Verpflichtung die Zeilsheimer im August Interesse bekundeten. „Da gab es von meiner Seite gar keine Überlegung. Ich fühle mich ja in Biebrich wohl. Und ich würde nie zu einem Zeitpunkt wechseln, wenn die Runde schon läuft“, erläutert der Stürmer vor dem Spitzenspiel.

„Gegen Mannschaften, die mitspielen, ist es für uns meistens einfacher. Aber wir müssen es jetzt schaffen, zwei Halbzeiten konstant gut zu spielen“, liefert Zer, der an einer Mittelfußprellung laboriert, den Ansatzpunkt für das Zeilsheim-Spiel.

Auf das Biebrichs Coach Nazir Saridogan mit Respekt vor dem Gegner, aber ohne Furcht blickt. „Die Zeilsheimer bringen viel Qualität mit. Aber wir sind uns auch unserer Stärken bewusst“, erwartet er einen couragierten Auftritt über 90 Minuten. Und keine Teilzeitleistung wie in Schwanheim, wo sich sein Team in der ersten halben Stunde viele einfache Fehler leistete. Saridogan musste draußen seine Stimmbänder strapazieren, um dem Schlendrian entgegenzuwirken.

Davon abgesehen kommt das Sonntag-Spiel für den Ex-Zeilsheimer Michael Seidelmann wie auch für David Meurer noch zu früh. Beide sind aber nach längeren Verletzungspausen wieder ins Training eingestiegen.