2024-05-10T08:19:16.237Z

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Seit Jahrzehnten mit Freude für seine „Nullzweier“ im Einsatz: Dieter Zorn. 	Foto: Udo Parker
Seit Jahrzehnten mit Freude für seine „Nullzweier“ im Einsatz: Dieter Zorn. Foto: Udo Parker

Ewiger »Nullzweier« im Club der 75er

DIETER ZORN: Ehemaliger Kreis-Jugendwart feiert heute seinen Ehrentag +++ Aktivposten bei Biebrich 02

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Wiesbaden. Dieter Zorn ist ein ewiger „Nullzweier“. Wenn er an diesem Freitag im Familienkreis seinen 75. Geburtstag feiert, stehen 62 Jahre als Mitglied beim FV Biebrich 02 zu Buche. Eine seit 1955 andauernde fußballerische Liaison, die er bis heute – mittlerweile ohne offizielles Amt – mit Leben erfüllt. Ob als Kassenprüfer, als Helfer bei Veranstaltungen oder bei der Vereinsheim-Bewirtung als Unterstützung für Ali Gür und Charalampos Mentis (Zorn: „Beide leisten tolle Arbeit.“) – für keine Aufgabe ist sich der frühere Kreis-Jugendwart zu schade. Zuverlässigkeit und Beständigkeit kennzeichnen seit jeher sein ehrenamtliches Wirken. Die Freude, sich in einer und für eine Gemeinschaft zu engagieren, ist ihm offenbar nie abhandengekommen.

Genauso wie die Eigenschaft, klar Stellung zu beziehen. Im Nachwuchsbereich würde es Zorn gerne sehen, wenn die „Jugendlichen zu mehr Vereinstreue“ angehalten würden. Wohlwissend, dass dies ein frommer Wunsch bleiben dürfte. Eher zu realisieren wäre wohl die von ihm angeregte Reduzierung von Wochentagsspielen. „Allein aufgrund der heutigen Verkehrssituation und der beruflichen Verpflichtungen der Spieler, die sich bei weiteren Anfahrten nicht einfach einen halben Tag freinehmen können, sollte man Spiele unter der Woche so weit wie möglich vermeiden. Vielleicht bestünde in Wiesbaden die Möglichkeit einer kürzeren Winterpause, um Wochentagsspiele zu reduzieren“, erläutert Zorn.

Auch zum Thema Reserven in Konkurrenz vertritt Dieter Zorn eine eindeutige Haltung. „Ab der Kreisebene sollte mit Reserven außer Konkurrenz gespielt werden – das ist der notwendige Schritt. Reserven spielen in Vereinen nun mal stets nur die zweite Geige“, sagt er und geht absolut konform mit der Haltung von Kreisfußballwart Dieter Elsenbast, der für eine solche Regelung eintritt. Gleichzeitig sieht Zorn keine Vertrauensbasis mehr bei der Zusammenarbeit mit den Verbandsverantwortlichen. Ungebrochen ist sein Vertrauen in Horst Klee: „So lange wir einen Vorsitzenden wie ihn haben, werden wir als Verein unsere Stellung halten können.“



Aufrufe: 02.12.2017, 10:00 Uhr
Stephan NeumannAutor