Corona-Fälle in der heimischen Fußballszene

Der Corona-Fall beim FC Bierstadt:

Die Bierstadter können mittlerweile aufatmen, nachdem die Covid-19-Erkrangung eines Spielers am vergangenen Sonntag bekannt wurde. Alle darauffolgenden Testergebnisse aus dem Mannschaftkreis sind negativ ausgefallen. Damit sind bis auf die bekannte Erkrankung des Spielers, der glücklicherweise offenbar keine gravierenden Symptome zeigt, zur Freude von Trainer Rene Keutmann keine weiteren Covid-19-Fälle aufgetaucht. Mit der positiven Folge, dass die Männermannschaften des FCB ab Montag wieder ins Teamtraining einsteigen können. „Unsere Verantwortlichen haben richtig gehandelt. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen“, sagt Keutmann, dessen Schützlinge am für den 6. September geplanten Liga-Start auf Dorndorf treffen. Bis zum 16. August müssen freilich auch die negativ getesteten Bierstadter Beteiligten die häusliche Quarantäne wahren.

Der Corona-Fall bei Biebrich 02:

Auch die Erkrankung eines Spielers des Verbandsligisten wurde am vergangenen Sonntag bestätigt. Das Wichtigste: Dem Biebricher Fußballer geht es gut. Bei den Biebrichern steht nur noch ein Corona-Testergebnis aus, meldet der Sportliche Leiter der 02er, Malte Christ. Fällt auch dieser Test – wie die bisherigen - negativ aus, könnten die Biebricher möglicherweise schon am Wochenende mit der Vorbereitung auf das Kreispokal-Halbfinale gegen den Türkischen SV beginnen, das auf den 26. August verlegt worden ist.

Der Corona-Fall beim SC Meso-Nassau:

Beim SC Meso-Nassau blickt man mit Anspannung auf den Freitag: Diverse Spieler der ersten Mannschaft lassen sich auf eine Corona-Infektion testen. Hintergrund: Ein positiv auf das Coronavirus getesteter SC-Spieler hatte am Sonntag ein Testspiel mit Meso-Nassau gegen den FC Kiedrich bestritten. Spieler, die ein negatives Testergebnis vorlegen, könnten am kommenden Dienstag wieder ins Training zurückkehren, erklärt Aian Escudero, Trainer von Meso-Nassau. „Bei unserer Ersten dürfen aber definitiv nur Spieler mittrainieren, die einen Test gemacht haben und negativ sind“, stellt Escudero klar. Das gelte auch für Spieler aus dem Kader der Ersten, die nicht am vergangenen Sonntag beim Test gegen Kiedrich dabei waren. Parallel läuft der Trainingsbetrieb von der zweiten Mannschaft sowie den Jugendteams normal weiter, da generell kein räumlicher und zeitlicher Kontakt zur ersten Mannschaft bestehe. Das sei mit dem Gesundheitsamt abgesprochen, so Escudero.

Die Folgen für den Testspielgegner FC Kiedrich:

Folgen hat der Fall bei Meso-Nassau allerdings auch für den Rheingauer Kreisoberligisten FC Kiedrich: Der FC hatte am Sonntag gegen den SC Meso-Nassau ein Freundschaftsspiel bestritten und muss nun auf Anordnung des Gesundheitsamts in Bad Schwalbach ebenfalls für 14 Tage in Quarantäne, bestätigt Kiedrichs Trainer Mounaim Akrri. Knapp zehn Spieler des FC haben sich bereits testen lassen, sämtliche Tests sind negativ ausgefallen. Dennoch ruht der Trainings- und Spielbetrieb bis nach Ablauf der Quarantäne, die am Sonntag, den 23. August, endet, wie Akrri erklärt. Genau an diesem Tag sollte eigentlich das Kreispokal-Viertelfinale von Kiedrich auf dem heimischen Kunstrasen gegen die Spvgg. Eltville stattfinden. Nun hat der Fußballkreis den Ausweichtermin auf Montag, 24. August (Anstoß 20 Uhr) festgelegt – nur einen Tag nach Ablauf der Quarantäne. „Das ist traurig und ernüchternd, wir wurden jäh aus unserer Vorbereitung gerissen. Das Spiel gegen Eltville sollte eigentlich unser Highlight werden. Doch nun bleibt uns keine einzige Trainingseinheit mehr bis zum Spiel“, sagt FC-Coach Akrri, der sein junges Team nun doppelt gestraft sieht.

Erleichterung in Kohlheck und Erbach nach Verdachtsfällen::

Im Lager des Fußball-Kreisoberligisten SC Kohlheck gab es einen Corona-Verdachtsfall, nachdem im Umfeld eines SCK-Spielers offenbar eine Infektion aufgetreten war. Die Kohlhecker Verantwortlichen nahmen sofort Kontakt mit dem Gesundheitsamt auf, sagten vorsorglich die beiden Testspiele des Wochenendes für erste und zweite Mannschaft ab, während sich der Spieler in Quarantäne begab. Zu Wochenbeginn erfolgte die Entwarnung in Form eines negativen Testergebnisses. „Wir sind alle sehr erleichtert. Es hat sich bei unserem ersten Testspiel gegen die U19 von Wormatia Worms gezeigt, dass alle Maßnahmen Sinn machen und es auch wichtig ist, dass die Daten der Zuschauer vorliegen“, sagt Stefan Weigl, stellvertretender Vorsitzender der Fußball-Abteilung. Auch der SV Erbach hatte nach einem Verdachtsfall eines Zuschauers das Training vorerst ausgesetzt. „Als reine Vorsichtsmaßnahme“, wie Erbach-Sprecher Florian Kebellus betont. Doch der Test der Person fiel negativ aus, der Spiel- und Trainingsbetrieb kann normal weiterlaufen.