2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
– Foto: André Nückel

FC Zons nutzt die Gunst der Stunde

Vorrunden G und H in Nievenheim: Vorjahressieger Dormagen erneut qualifiziert.

Diejenigen, die vor dem Beginn der Kreishallenmeisterschaft einen akribischen Blick auf die einzelnen Vorrunden-Gruppen geworfen hatten, dürften schnell bemerkt haben, dass die Gruppe G die vermeintlich ausgeglichenste Gruppe darstellte. Genau das stellte auch der FC Zons unter Beweis und qualifizierte sich als dritter A-Ligist für die Endrunde in Gustorf. TSV Bayer Dormagen kann weiter von der Titelverteidigung träumen.

Die erste Entscheidung in Gruppe G fiel schon bevor das erste Spiel überhaupt angepfiffen wurde. Da der SC Grimlinghausen mit nur vier Spielern aufkreuzte, wurde der ursprüngliche Modus geändert. Statt der üblichen Gruppenphase mit zwei K.o.-Spielen, kämpften die restlichen fünf Mannschaften im Ligasystem „Jeder gegen Jeden“ um die Endrundentickets. Die SG Rommerskirchen/Gilbach war als Bezirksligist auf dem Papier der Favorit, verlor jedoch prompt das Auftaktmatch gegen den FC Zons mit 1:2. „Alles ist im grünen Bereich. Das Wochenende war sowieso nur Bonus für uns“, beschwichtigte SG-Trainer Michael Ende.

Für den FC Zons hingegen war das der Startschuss für eine äußerst erfolgreiche Vorrunde. Auch in den weiteren drei Entscheidungsspielen behielt der Tabellenachte der Kreisliga A die Oberhand (3:0 gegen FSV Vatan, 6:3 gegen Rheinwacht Stürzelberg, 2:0 gegen SSV Delrath). Trainer Michael Boldt, der am kommenden Sonntag Geburtstag hat, konnte sich damit schon frühzeitig ein Wunsch erfüllen. „Wir haben souverän gewonnen. Für die Stimmung im Team ist das sehr positiv“, lobte Boldt das tadellose Auftreten seiner Jungs. Boldt kennt den Reiz der Endrunde ganz genau und freut sich für seine Spieler, von den noch keiner Endrundenerfahrung vorweisen kann, dass sie in den Genuss dieses Spektakels kommen.

Als Endrunden-Experten könnte man durchaus den TSV Bayer Dormagen bezeichnen. Der Titelverteidiger setzte sich auch dieses Jahr in seiner Vorrunden-Gruppe durch. Der 2:1-Finalsieg sorgte dabei jedoch für heftige Debatten. Doch immer der Reihe nach: In der Vorrunde siegte der TSV 4:0 gegen RS Horrem und 6:1 gegen TJ Dormagen und stand als Gruppenerster im Halbfinale. Nievenheim sicherte in der zweiten Gruppe durch Siege gegen Rosellen (5:0) und Straberg (4:0) ebenfalls Platz eins. Beide Gruppenersten setzten sich auch in den Halbfinalspielen durch. Dormagen schlug Rosellen mit 2:0, Nievenheim fegte die TJ Dormagen mit 7:3 aus der Halle.

Das Finalspiel gewann der Bezirksligist mit 2:1, womit sich in Nievenheim keiner abfinden konnte. „Meiner Meinung nach waren wir die beste Mannschaft. Im Finale wurden wir extrem benachteiligt“, befand Trainer Daniel Köthe aufgebracht. Streitpunkt war ein aberkanntes Tor, sowie eine Rote Karte gegen Kai Pelzer. „Das war einfach nur willkürlich. Das hat der Schiedsrichter selber zugegeben, dass das ein Fehler war“, führte Köthe aus.

Aufrufe: 020.1.2020, 23:32 Uhr
RP / Julius HaynerAutor