2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de, Fotomontage: fl/mpt
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de, Fotomontage: fl/mpt

FuPa-Wintercheck (4): SV Olympia Biebesheim

Unangefochtener Spitzenreiter der KOL DA/GG peilt Aufstieg in Gruppenliga an

Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im vierten Teil des FuPa-Winterchecks schauen wir auf den Tabellenführer der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau, den SV Olympia 1915 Biebesheim.

Wie lief die Hinrunde?

Mit fünf Siegen in Folge kam der SV Olympia 1915 Biebesheim optimal in die Saison hinein und setzte sich schon früh in der Spitzengruppe der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau fest. Erst die frisch aufgestiegene Reserve des VfB Ginsheim konnte dem SVO die ersten Punkte der Saison abringen. Die Niederlage sollte aber auch die einzige Heimpleite der Hinrunde bleiben. Darauf folgte eine Serie von elf ungeschlagenen Spielen, in denen Big Points gegen direkte Konkurrenten wie die SG Arheilgen und die SKV Mörfelden errungen wurden. Damit konnten die Biebesheimer den ersten Tabellenplatz, den sie seit dem 12. Spieltag inne haben, bis zum Ende der Hinrunde behaupten. Einziger Wehmutstropfen: Die erste Auswärtsniederlage kassierte das Team von Trainer Manfred Schäfer am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen den SV St. Stephan Griesheim. Dennoch geht der Herbstmeister bei einem Spiel weniger mit sechs Punkten Vorsprung auf die zweitplatzierten Arheilger in die Winterpause.

Was war gut?

Der SV Olympia ist, laut Trainer Manfred Schäfer, zu einem Topteam gereift. Die Entwicklung der letzen drei bis vier Jahre trägt nun Früchte. Das merkt man vor allem an der Abgeklärtheit und Ruhe, die Einzug ins Spiel der Biebesheimer gehalten haben. Desweiteren funktioniert die Mannschaft. Das Team ist über einen längeren Zeitraum zusammengewachsen und nicht zusammengekauft worden. Dazu haben die punktuellen Verstärkungen vor der Saison die Mannschaft nicht nur sportlich sondern auch charakterlich weitergebracht. Für Trainer Schäfer war vor allem der 3:1-Sieg gegen Angstgegner VfR Groß-Gerau ein Meilenstein im Kampf um die Meisterschaft.

Was war schlecht?

Bei einer Statistik von 14 Siegen, 2 Unentschieden und nur 2 Niederlagen kann es nicht viel zu kritisieren geben. Dennoch hat gerade die 5:1-Niederlage am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen den SV St. Stephan Griesheim gezeigt, dass die Mannschaft des SV Olympia mit einer robusten Spielweise und langen Bällen durchaus in Bedrängnis gebracht werden kann.

Wer war der „Player to watch“?

Der Biebesheimer Spielausschuss Ralf Jung betonte FuPa gegenüber, dass es ungerecht sei, einzelne Spieler aus der Mannschaft besonders hervorzuheben. Und damit hat er auch völlig recht – die ganze Mannschaft zieht an einem Strang und ist nicht von der Leistung eines herausragenden Spielers abhängig.

Trotzdem: Unser ganz persönlicher „Player to watch“ in der FuPa-Redaktion war Kevin Jährling mit seinem Tor zum 3:1 beim FuPa-Spiel der Woche gegen den SKV Mörfelden (zu sehen im Video).

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Bei nur zwei Niederlagen in den ersten 18 Spielen und sechs Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten muss die Meisterschaft in der Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau das Ziel der Mannschaft von Trainer Schäfer sein. Klammert man die letzte Partie aus, hat Biebesheim in 17 Spielen nur 16 Gegentore kassiert. Bleibt die Partie gegen St. Stephan nur ein Ausrutscher, könnte sich am 29. Mai mal wieder eine alte Fußballweisheit bewahrheiten: „Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr Meisterschaften.“

Was treibt die zweite Mannschaft?

Während die erste Mannschaft ganz oben in der Tabelle steht, nimmt die Reserve des SV Olympia den letzten Tabellenplatz in der Kreisliga B ein. Mit nur zwölf Punkten aus siebzehn Spielen muss sich das Team von Trainer Wolfgang Dörr in der Rückrunde steigern. Zum rettenden Ufer fehlen der SVO-Reserve aber nur drei Punkte. Und so soll in der Winterpause der Grundstein gelegt werden, um in den verbleibenden Spielen den Bock umzustoßen. Der Abstand zwischen der ersten und zweiten Mannschaft soll möglichst gering gehalten werden. Auf Hilfe aus der ersten Garde darf aber erst gehofft werden, wenn in der Kreisoberliga der Aufstieg perfekt gemacht wurde.

Aufrufe: 015.12.2015, 06:30 Uhr
Moritz PostAutor