2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Symbolbild: pixabay.com / Fotomontage: mpt
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FuPa-Wintercheck (17): TV Lampertheim

Gruppenliga-Absteiger hat als Tabellenführer den Wiederaufstieg fest im Blick / Rückkehr von René Salzmann zur Rückrunde

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Wie lief die Vorrunde für die Amateurteams in Südhessen von der D-Klasse bis zur Hessenliga? FuPa blickt in einer Rückschau auf positives, negatives, die "Player to watch" und wirft einen Blick in die Zukunft. Im 17. Teil des FuPa-Winterchecks schauen wir auf den Tabellenführer der Kreisoberliga Bergstraße, den TV Lampertheim.

Wie lief die Hinrunde?

Einen holprigen Start in die Kreisoberliga Saison 2015/2016 legte der TV Lampertheim hin: Zwar gewann man die erste Partie gegen die KSG Mitlechtern mit 4:1, es folgten jedoch eine 2:1-Niederlage gegen die SG Einhausen und ein Unentschieden gegen den SV Fürth, was zum Absturz auf den 9. Tabellenplatz führte. Danach blieben die Lampertheimer aber neun Spiele lang ungeschlagen, was mit der erstmaligen Tabellenführung am 10. Spieltag belohnt wurde. Diese wollte der TV bis zum Ende der Hinrunde nicht mehr abgeben, rutschte nach einer Niederlage am vorletzten Spieltag vor der Winterpause gegen KSG Mitlechtern (0:3) aber auf den Relegationsrang ab. Am 17. Spieltag stand damit das direkte Duell um die Tabellenspitze gegen die SG Einhausen an, in dem sich die Lampertheimer für die Niederlage aus dem Hinspiel revanchierten und mit einem klaren 3:0-Sieg die Tabellenführung zurückeroberten. Damit geht der TV Lampertheim, der mit 55 Toren den besten Angriff der Liga stellt (zusammen mit dem VfL Birkenau), als Tabellenführer in die Winterpause der Kreisoberliga Bergstraße.

Was war gut?

Die Mannschaft aus der vergangenen Saison, als der TV Lampertheim noch in der Gruppenliga gespielt hat, ist weitestgehend zusammen geblieben und hat sich die spielerische Stärke aus der höheren Spielklasse konserviert. Deshalb erarbeiten sich die Lampertheimer auch viele Torchancen, die letztlich zu den bereits erwähnten 55 Torerfolgen geführt haben. Kritisch merkt Abteilungsleiter Helmut Wehe an, dass das Leistungsgefälle von der Gruppenliga hin zur Kreisoberliga doch sehr hoch sei, weshalb der Absteiger vom hohen spielerischen Niveau der vergangenen Saison profitiert.

Was war schlecht?

Einerseits hat der TV in dieser Saison schon 55 Tore erzielt, andererseits sieht Wehe hier noch die Möglichkeit zur Steigerung im Team. Unglückliche Niederlagen wurden eben zum Teil kassiert, weil sich das Team zwar Torchancen herausspielte, dann jedoch die gewisse Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse fehlte. Auch weil die Lampertheimer ohne einen klassischen Mittelstürmer spielen und mehr von der geballten Offensivkraft des Mittelfelds leben.

Wer war der "Player to watch"?

In der Defensiv-Reihe des TVL hat sich in der Hinrunde vor allem Abwehrchef Robert Meier hervorgetan, der schon seit 2003 die Schuhe für die Lampertheimer schnürt. In der Offensive haben laut Helmut Wehe vor allem Pascal Simon, Philipp Hensel und Michael Bopp auf sich aufmerksam gemacht. Simon hat bei nur 12 Einsätzen schon 15 Tore für den TVL erzielt, Hensel und Bopp kommen jeweils auf 9 Torerfolge. In der Rückrunde wird es auch interessant sein zu beobachten, wie sich René Salzmann ins Team einfügen wird, der nach überstandenem Kreuzbandriss zurückkehren wird.

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Beim TV Lampertheim wollen alle an einem Strang ziehen und den Wiederaufstieg in die Gruppenliga Darmstadt schaffen. Dies ist zumindest das selbst erkläte Ziel der Spieler des TVL, wie Helmut Wehe betont: "Das Saisonziel 'Aufstieg' hat sich die Mannschaft selbst gesetzt. Der Vorstand hat sich da nicht eingemischt." Deutlich wird dies auch, wenn Spielertrainer Christian Hofsäss im Interview auf der Vereinsseite sagt, dass die Mannschaft dies bei gleichbleibender spielerischer Konstanz in Angriff nehmen möchte und es sich "nach den bisher gezeigten Leistungen absolut verdient hätte."

Aufrufe: 030.12.2015, 04:30 Uhr
Moritz PostAutor