2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Ballveredler: Vollmer im Dress des FC Steinen-Höllstein | Foto: Uwe Rogowski
Ballveredler: Vollmer im Dress des FC Steinen-Höllstein | Foto: Uwe Rogowski

Funkstille bei Allrounder Daniel Vollmer

Im Sommer kam Daniel Vollmer zum SV Weil - spielt dort aber derzeit keine Rolle

Endspurt im Aufstiegskampf. Vier Spiele sind es in der Landesliga noch für den SV Weil, der gerne zwei Partien dranhängen würde – in der Relegation zur Verbandsliga. Doch dazu muss die Heidenreich-Elf Platz zwei erobern. Gegen den SV08 Laufenburg muss dafür ein Sieg her. In einer entscheidenden Saisonphase könnte ein Mann mit Erfahrung und Qualität jedem Team helfen – so wie Daniel Vollmer. Doch den Weiler Dress streift er schon seit fünf Monaten nicht über.
32 Jahre alt, technisch in der gehobenen Klasse zuhause, jahrelang höherklassig beim FC Zell, FC Wehr und FC Steinen-Höllstein aktiv – das Bewerbungsschreiben von Daniel Vollmer überzeugt. Im Sommer wechselte er zum SV Weil, der schon zu Verbandsliga-Zeiten an einer Verpflichtung des Allrounders interessiert war. Doch in der Landesliga ist für Vollmer lediglich ein siebenminütiger Kurzeinsatz am 2. Spieltag notiert. Letzter Auftritt mit der Bezirksliga-Mannschaft: Am 29. November gegen seinen Ex-Klub Steinen-Höllstein.

„Er hat sich seit der Winterpause nicht mehr gemeldet“, erklärt der sportliche Leiter Perseus Knab. Funkstille. Warum, ließ sich nicht aufklären, Vollmer war nicht erreichbar. Vor Saisonbeginn hatte er geäußert, nochmal angreifen zu wollen, sagt Weils Coach Maximilian Heidenreich. Vollmer konnte aber nicht regelmäßig am Training teilnehmen – familiär- und berufsbedingt. Schon in Steinen-Höllstein trat der zweifacher Vater kürzer, legte im Frühjahr 2015 eine Pause ein.

Perseus Knab: Tür beim SV Weil bleibt offen

„Daniel ist ein guter Fußball, sehr versiert“, beschreibt Heidenreich den Mittelfeldspieler. „Er ist jemand, der grundsätzlich Verantwortung übernehmen kann und will.“ Doch dafür benötige jeder Spieler dann auch die entsprechende Fitness. Für die zweite Mannschaft mag das Trainingspensum noch akzeptabel sein – wobei Vollmer (elf Einsätze) auch in der Innenverteidigung eingesetzt wurde.

Für die Landesliga war Vollmer aber schließlich kein ernsthaftes Thema. „Das kann ich auch gegenüber den anderen Spielern nicht vertreten“, verweist Heidenreich auf die notwendige Trainingsbeteiligung. Auch wenn der Routinier seit der Winterpause nicht mehr mit dem SVW in Kontakt stand, die Tür beim Verein ist weiterhin offen. Auch für die kommende Saison könnte Vollmer noch einmal ein Thema sein. Das betont Knab, der keinen Groll hegt, sich jedoch eine Erklärung für die Funkstille erhofft.

In der laufenden Runde „stand er eigentlich nie zur Disposition“, fasst Heidenreich die Personalie Vollmer zusammen. Er blickt auf das nächste Spiel, den nächsten Gegner Laufenburg voraus. „Für unser Minimalziel Platz zwei brauchen wir einfach Siege“, macht er um den Druck kein großes Aufhebens. Die Nullachter seien im Abstiegskampf aus dem Gröbsten raus. „Sie können befreit bei uns aufspielen“, meint Heidenreich.

Seine Mannschaft darf sich indes kaum mehr einen Ausrutscher erlauben, auch um den Druck auf den FC Freiburg-St. Georgen aufrechtzuerhalten. Zumal der Zweite nun beim VfR Hausen antritt. „Dort ist es nicht so einfach“, weiß Heidenreich aus eigener Erfahrung. Er hofft, dass St. Georgen beim Tabellenvierten stolpert. „Aber das hilft ja auch nur dann, wenn wir selbst den Dreier einfahren.“

Restprogramm: 30.4. SV08 Laufenburg (H), 7.5. SC Wyhl (A), 14.5. FC Schönau (H), 21.5. SF Elzach-Yach (A).
Aufrufe: 028.4.2016, 22:00 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor