2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Fußball im Norden - Füchse Berlin Reinickendorf

Die beiden Trainer über Ihre Vorbereitung und Ihre Saisonprognose.

Nach dem BSC Rehberge berichte ich heute über die Reinickendorfer Füchse.

Özgür Önal, Trainer der Zweiten Herren, und sein Co-Trainer Mohamed Ettahouni haben an dem Aufstieg in der vergangen Saison Gefallen gefunden und wollen das Kunststück nun wiederholen. Um das gesteckte Ziel zu erreichen, wurde der Kader punktuell verstärkt. Fünf neue Gesichter begrüßte das Trainerteam zum Trainingsauftakt, mit Servan Deniz gab es im Sommer nur einen echten Abgang. Die in grün spielenden Füchse sehen sich so für die kommende Saison gut gerüstet.

Kai Brandt, Trainer der Ersten Herren, geht in seine zweite Saison am Fuchsbau. Ihm zur Seite wurde ab dieser Saison der erfahrenen Thomas Pyrrhus gestellt, einfach um die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. Auch bei Personal hat sich einiges getan, an der Kaderbreite wurde deutlich gearbeitet. Bei den Neuzugängen wurde darauf geachtet, dass sie Charakterlich in die Mannschaft passen. Bei einigen Probespielern und A-Jugendlichen war das nicht der Fall. „Es gab Spieler, bei denen hätte ich mir mehr Ehrlichkeit und Offenheit gewünscht. Bei den A-Jugendlichen, mit denen ich eigentlich sehr gerne gearbeitet hätte, fehlte der Wille. Sie hätten bei uns trainiert und Spielpraxis in der Zweiten gesammelt, doch den Weg wollten Sie nicht mit uns gehen und haben uns deshalb verlassen.“ Aber er erkennt auch, dass sich langfristig etwas ändern muss. „Wir können nicht jedes Jahr mehrere Spieler von anderen Vereinen, für immer höher werdende Ablösesummen, zu uns lotsen und unsere Jugendspieler an andere Vereine verlieren. Wir müssen es schaffen, dass der Sprung zwischen der A-Jugend und den Männerbereich nicht allzu hoch ausfällt, dass Sie schon im letzten A-Jugendjahr bei uns mit trainieren, um sich an die Umstellung und das Niveau zu gewöhnen.“ Ein Weg der wohl auch langfristig gesehen mehr Perspektiven bietet.

Die Vorbereitung lief in seinen Augen sehr gut, alle Spieler hätten fleißig mitgezogen und trainiert. Leider, beklagt er sich, gebe es aber auch immer wieder Arbeits-, Urlaubs-, oder Familienbedingte Ausfälle zu verzeichnen. Vor allem seine beiden Stürmer Steven Haubitz und Felix Rickler vermisste er große Teile der Vorbereitung, deswegen sind die Kaderplanungen im Offensivbereich auch noch nicht abgeschlossen. „Auch wenn Steven Schultz sich wirklich reinhängt und eine Alternative werden kann, brauchen wir Vorne noch einen Mann. Zurzeit haben wir noch einige Probespieler im Training, am Ende entscheidet sich, ob wir Sie verpflichten.“ Der neu verpflichtete Dennis Rose, vorher TUS Makkabi, wird am Anfang nicht helfen können Punkte zu sammeln. Er zog sich einen Außenbandriss zu und steht noch für einige Wochen nicht zu Verfügung. Das Ziel, möglichst schnell Punkte sammeln und nichts mit dem Abstieg zu tun haben, wollen die Füchse trotzdem schnell erreichen. „Wir wollen uns schnellstmöglich im Mittelfeld einnisten und haben dafür unseren Kader ordentlich, auch in der Breite, verstärkt. Es wird dieses Jahr vermutlich schwerer als in der vergangen Saison, da auch die Aufsteiger kein Fallobst sind. Sie haben sich gut verstärkt und dabei auch reichlich Oberligaerfahrung in die Liga gebracht. Mein Favorit auf die Meisterschaft ist Blau-Weiß 90, dahinter lauern Berliner SC, SD Croatia und Tasmania Berlin. Unten ist alles offen, Hauptsache wir rutschen nicht dort rein."

Ob beide Mannschaften Ihre Ziele erreichen werden wir sehen. Ich wünsche beiden Teams auf jeden Fall viel Erfolg.

Mit den beiden Trainer redete Marcel Peters; Fotos: Chris Ham

Aufrufe: 09.8.2017, 14:40 Uhr
Marcel PetersAutor