2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Foto: Anne Gründer
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Fürstenwaldes langer Weg zum Spitzenteam

Union schenkte gegen Lichtenberg zwei sicher geglaubte Zähler her. Matthias Maucksch: "Da müssen sich einige hinterfragen."

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Zwei Punkte verloren statt einen gewonnen. So lautet das Fazit des FSV Union Fürstenwalde nach dem Unentschieden am Sonntag beim SV Lichtenberg 47. Da war der Erhalt der Tabellenführung in der NOFV-Oberliga Nord angesichts später Gegentore nur ein schwacher Trost.

Gegen Ende der Partie schlugen bei den Fürstenwaldern die Emotionen hoch. Rifat Gelici trat nach seiner Auswechslung gegen eine Bande, Darryl Geurts fluchte Richtung eigene Abwehrspieler. Nur Trainer Matthias Maucksch behielt die Ruhe. "Wir wollten drei Punkte holen. Das sah lange gut aus, nur nicht in den letzten zehn Minuten." Genau in diesen verlor der Tabellenführer noch zwei Zähler, während die kampfstarken Lichtenberger einen Punkt der Moral ergatterten

Die ambitionierten Gäste aus Brandenburg, bei denen Christopher Lemke den verletzten Weihrauch auf der linken Außenverteidigerposition gut vertrat, zeigten, was ihnen zu einer wirklichen Spitzenmannschaft fehlt. Statt ruhig ihr zuvor von Paul Karazewski gut organisiertes Spiel bis zum Abpfiff durchzuziehen, fehlte auf einmal die letzte Konzentration. Leichte Fehler folgten.Ein zu kurzer Abwehrschlag und ein Einwurf zum Gegner sorgten dafür, dass Sturmtank Thomas Brechler mit seinem zweiten Treffer nach schönem Pass von Christian Gawe sowie Aurelio Banze nach einer Flanke von rechts per Flugkopfball Unions Sieghoffnungen versenkten. "Jetzt gilt es, aus den individuellen Fehlern die richtigen Schlüsse zu ziehen. Vor uns liegt noch ein langer Weg", fand Maucksch. Und Abwehrchef Michael Braune ergänzte: "Das darf in der Endphase nicht passieren."

Dass sich überhaupt ein derart torreiches Spiel entwickeln würde, war nach der ersten Hälfte nicht abzusehen. Beide Mannschaften neutralisierten sich auf taktisch hohem Niveau, liefen die Gegner früh an und machten die Räume eng. Torchancen gab es deshalb keine, obwohl zwei Tore fielen. Diese entsprangen Pech und Ungeschick. Die Fürstenwalder Führung verursachte Lichtenbergs Kiminu Mayoungou, der den Ball nach einem Freistoß von Paul Milde ins eigene Tor lenkte. Beim Ausgleich half Unions Karazewski, der den Ball am Fünfmeterraum Brechler maßgerecht auf den Fuß servierte.

In der zweiten Hälfte begann Lichtenberg engagierter. Björn Bandermann auf links und der Ex-Unioner Julian Loder mit gezielten Vorstößen trieben an. Doch die Tore machten zunächst die konternden Gäste. Geurts umlief nach Zauberpass von Arbeitsbiene Tom-Melvin Schmidt Torwart Kempter und vollendete zum 2:1. Und Gelici schloss eine Kombination über Milde und Geurts ab. Doch "47" antwortete. "Das war eine echte Energieleistung", stellte Trainer Uwe Lehmann zufrieden fest. Bei den Fürstenwaldern herrschte dagegen Frust vor.

>>>Hier gibt's alle Daten zum Spiel, den ausführlichen Liveticker von Mitsch Rieckmann noch einmal zum Nachlesen und einen Bericht aus Lichtenberger Sicht!

Aufrufe: 027.10.2015, 07:44 Uhr
MOZ.de / Uwe WuttkeAutor