JSG unterliegt Aufstiegsaspiranten

Auch die Marienborner kennen die Verbandsliga gut, sind sie doch gerade erst von dort aus abgestiegen. Und präsentierten sich gleich als wahrer Favorit auf dem Rasen in Jugenheim. „Wir wollen natürlich wieder aufsteigen“, durfte sich der verletzte Mainzer Spieler, Moritz Breier, vor Spielbeginn gefragt nach dem Saisonziel, sehr bald bestätigt sehen.

Schon die beiden frühen Tore der torgefährlichen Sebastian Schrauth (12.) und Muhammed Ali Dirican (16.) per Abstauber respektive nach energischem Solo deuteten klar in die besagte Richtung. Auch wenn sich der Underdog um Trainer Sebastian Gürke schnell aus der Umklammerung löste und bis zum Pausenpfiff des souveränen Mainzer Schiedsrichters Alexander Hennig durchaus eine Partie auf Augenhöhe boten. Mehr noch: Bilal Zaoui traf die Latte (27.). Allerdings hatte auf der Gegenseite auch Schrauth das Quergestänge anvisiert (20.).

Nach Wiederbeginn verflachte die Partie etwas; Fehlpässe hüben wie drüben ließen streckenweise nur wenig Spielfluss aufkommen. Aber die Gäste nutzten die Räume effektiver, präsentierten sich abgezockter. Nach ihren beiden weiteren Treffern von Jannik Künz (50.) und Dirican (64.) mittels zweier weiterer Alleingänge war der Drops gelutscht.

Die Köpfe der Gastgeber gingen deutlich nach unten. Es spricht aber für die Kombinierten, dass diese sich nicht gänzlich hängen ließen und nach energischem Vorstoß von Marcel Schulz zum Anschlusstreffer kamen (66.). Mit diesem Spielstand gab sich die Elf von Trainer Jonas Johannides aber keinesfalls zufrieden und packte noch zwei „Buden“ drauf: In einen Fehlpass spritzte Ilias Lamrini (90.+1) und war ebenso erfolgreich wie Teamkollege Philipp Gensler, der einen Eckball von Sebastian Brühl trefflich nutzte (90.+4).

„Wir hatten viele aus dem jüngeren Jahrgang dabei“, wunderte sich JSG-Trainer Gürke gar nicht so sehr über die Niederlage, allerdings eher über deren Deutlichkeit. „Klar, wenn wir am Ende doch noch einbrechen.“

Allerdings dürfte die Misere bei den Kombinierten wohl nicht auf Ewigkeit angelegt sein. „Wir haben seit mehreren Jahren diese Spielgemeinschaft von den A- bis zu den D-Junioren“, schilderte der junge Coach, der seit der vergangenen Saison auch einige Spieler von der Jugend-Talentschmiede TSV Gau-Odernheim begrüßen kann, zuversichtlich. Außerdem sei ein Kunstrasenplatz beim FSV Saulheim, zu dem der Verein ein Drittel der Kosten beisteuern könne, in Aussicht.

JSG Saulheim/Partenheim/Jugenheim: Eckhard; Beins, Novo, Kunzmann, Höfer, M. Schramm, Dill, Zaoui, Fischer, Schulz, Breswald, Stock, Wegendt, Prinz, J. L. Schramm, Habich, Saulheimer, Jung.