2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: volksfreund.de
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Salmrohr mit Remis nach Rubeck-Rücktritt - Update /Videos

Oberligist lässt beste Möglichkeiten aus - Lars Schäfer übernimmt vorerst.

Achter Saisonpunkt für den FSV Salmrohr: Gegen den FV Eppelborn gab es am Samstagnachmittag ein 2:2. Genauso wie vor 14 Tagen fehlte beim FSV Trainer Peter Rubeck – im Gegensatz zum Diefflen-Spiel (4:1), als er erkrankt war, wird Rubeck diesmal aber nicht mehr zurückkehren.

In einem Telefonat am Freitagabend mit Christian Rauen erklärte Rubeck seinen Rücktritt. Die Mannschaft erfuhr erst bei der Spielersitzung davon, ebenso die Öffentlichkeit.

Zweimal musste der 55-Jährige bereits in den vergangenen Wochen gesundheitsbedingt bei Spielen passen. Nun hätte auf ärztliches Geheiß wegen nachhaltiger Kreislaufprobleme eine weitere, gar mindestens zweiwöchige Pause angestanden. „Das hätte nichts gebracht. In dieser schwierigen sportlichen Situation, in der sich die Mannschaft befindet, braucht sie einen Trainer, der immer da ist“, so Rubeck gegenüber FuPa. Keinen Hehl macht er allerdings daraus, dass ihm die vergangenen Wochen mit den vielen zum Teil unglücklichen Niederlagen auch zusetzten. Ein Krankheitsfall in der Familie sei noch dazu gekommen. „Ich bin jetzt 26 Jahre Trainer, habe mich immer voll reingehauen. Jetzt merke ich aber, dass ich eine Pause brauche und andere Dinge wichtiger sind“, lässt Rubeck durchblicken.

Thomas Kröffges, Geschäftsführer FSV, zum Rubeck-Rücktritt:

Die Partie gegen die in den letzten sechs Spielen nur einmal unterlegenen Eppelborner startete für den FSV bestens: In der zweiten Minute erkämpfte sich Johannes Diederich im defensiven Mittelfeld den Ball; über die kombinierenden Jakub Jarecki und Anthony Ozoh ging es zügig nach vorne. Ozoh war es schließlich, der aus 15 Metern ins lange Eck zum 1:0 traf.

In der fünften Minute klatschte der Freistoß aus gut 16 Metern von André Dalphin noch an die Salmrohrer Latte. Wenig später traf dann Bono Marjanovic – und wie: Eine verunglückte Hereingabe senkte sich Richtung FSV-Tor und schlug hinter dem überraschten Philipp Basquit im langen Eck ein (9.). Beide Abwehrreihen leisteten sich einige Patzer, leicht hätten es bis zur Pause mehr Treffer sein können als der eine weitere durch Niklas Lames. Als Ozohl quer gelegt hatte, schlenzte er den Ball ins lange Eck – ein herrliches Tor (17.).

Immer wieder überbrückten beide Teams das Mittelfeld schnell, leisteten sich aber auch etliche Ungenauigkeiten. Die Gäste zeigten gute offensive Ansätze, wurden bis zur Pause aber nicht mehr wirklich gefährlich – auch dank Gianluca Bohr. Der FSV spitzelte in der 40. Minute den Ball in höchster Not weg.

Groß die Chance aber in der 50. Minute, als Jan-Marlon Stutz aus drei Metern Entfernung den Ball übers Tor bugsierte.

In einer zerfahrenen Partie war Eppelborn am Drücker; Salmrohr hätte per Konter aber für nachhaltige Beruhigung sorgen können: Ozoh steuerte in der 63. Minute auf den eingewechselten FV-Keeper Maximilian Strack zu (Sorg hatte sich in der Halbzeitpause mehrfach übergeben). Fünf Minuten darauf fiel der erneute Ausgleich: Nach einer Ecke nickte Lucas Becker den Ball ein. Eppelborn spielerisch durchdachter, Salmrohr aber nun mit den besseren Möglichkeiten: Habscheid (69.) und Jarecki (76.) scheiterten nur um Haaresbreite. Besonders groß war die Chance von Rasheed Eichhorn, der aus kürzester Distanz vorbeiköpfte (83.).

Unterm Strich war es aufgrund des klaren Chancenplus des FSV ein glückliches Remis für die Eppelborner.


Jan Berger, Trainer FV Eppelborn:


Deren Coach Jan Berger sprach aufgrund des Spielverlaufs von einem "gefühlten Sieg". Er zollte dem FSV gegenüber denm Mittwochs-Spiel gegen den SC 07 Idar-Oberstein (0:1) eine klare kämpferische Steigerung. Auch Interimstrainer Lars Schäfer lobte das Engagement seiner Schützlinge. Der Abgang von Rubeck tue im "sehr leid". Nach Angaben von Geschäftsführer Thomas Kröffges, der bekräftigte, dass der Abgang Rubecks nichts mit der sportlichen Talfahrt zu tun habe, soll Schäfer in jedem Fall auch am Dienstag, ab 14.30 Uhr, im Auswärtsmatch bei Saar 05 Saarbrücken auf der Bank sitzen. Beide Seiten können sich offenbar auch eine längerfristige Zusammenarbeit auf dieser Ebene vorstellen.


Lars Schäfer in der Pressekonferenz:




Aufstellungen:

Salmrohr: Basquit – Abend, Düpre, Braun, Bohr – Lames (70. Eichhorn) , Diederich, Inhestern (75. Meyer), T. Habscheid – Jarecki, Ozoh (80. B. Aliu).

Eppelborn: Sorg (55. Strack) – Kleer, Schmidt, Becker, Marjanovic – Roßfeld (82. J. Meyer), Dalphin, Stutz, D. Strauß (55. Schlemmer) – Saks, Schwenk.

Aufrufe: 028.10.2017, 16:43 Uhr
Andreas Arens Autor