2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
F: volksfreund.de
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Ohne Kraft und Willen - UPDATE: Personalien und Stimmen

Fußball-Oberliga: FSV Salmrohr verabschiedet sich mit 0:4 gegen den SV Gonsenheim.

Aus und vorbei. Zumindest für ein Jahr: Nach sieben Jahren in der Oberliga Rheinland-Prfalz/Saar bestritt der FSV Salmrohr am Samstagnachmittg sein vorerst letztes Spiel in dieser Liga – und tritt ab Ende Juli in der Rheinlandliga an.

Die Salmrohrer Hoffnung auf einen positiven Abschluss und eine Verlängerung der kleinen Serie (zuletzt gab es fünf Punkte aus drei Partien) bekam früh einen Dämpfer: Nach einer Freistoßhereingabe legte der baumlange Dominik Ahlbach auf Ruben Grundei ab, der aus kurzer Distanz zum 0:1 einlochte (5.).

Der FSV brauchte im Gegensatz nach Ballgewinn immer wieder viel zu lange, um bei Ballgewinn nach vorne zu spielen. Im Umschalten hatte Gonsenheim – mit einer kleinen Chance, doch noch den Klassenverbleib zu packen – klare Vorteile.

So auch in der 23. Minute: Mal wieder ging eine klasse Aktion vom trickreichen Stephane Eba Eba aus. Er legte passte zu Grundei, der nachlegte. Wenig später fast das 0:3; Simon Schmitt m FSV-Kasten hielt aber stark gegen Khaled Abou Daya (28.).

Dann doch ein paar gute Offensivaktionen des FSV; Gonsenheim wirkte mit der Führung im Rücken nicht mehr so druckvoll. Zunächst scheiterte Peter Irsch per Drehschuss (30.), dann initiierte Jakub Jarecki zwei vielversprechende Aktionen, die aber unterm Strich verpufften (35.).

Pech für den FSV: Mit Peter Schädler (Oberschenkel) und Max Düpre, nach dessen Zusammenprall sogar der Krankenwagen kam und ihn mit Verletzungen im Gesicht in ein Trierer Krankenhaus bringen musste, fielen zwei Spieler bereits in der ersten Hälfte verletzt aus.

Es fehlten die Kraft und der Willen, sich ähnlich wie am vergangenen Samstag beim 2:2 in Karbach noch mal zurück zu kämpfen.

Nicht zählen dürfen hätte allerdings das 0:3 in der 61. Minute: Grundei hatte Kader Touré klar zu Fall gebracht, Schiedsrichter Christoph Busch entschied auf Weiterspielen. Der Ball kam zu Khaled Abou Daya, der Schlussmann Schmitt überwand.

Die Gegenwehr der Hausherren erlahmte immer mehr. Nach Zuspiel von Damir Bektasevic drückte Dennis de Sousa Oelsner den Ball zum 0:4 über die Linie (81.).

Am Ende war es die zweithöchste Saison-Heimniederlage des FSV, der die Partie nach weiteren Verletzungen von Shaban Almeida und Peter Irsch mit nur neun Mann beendete.

Der Großteil der 119 Zuschauer erlebte so einen traurigen Abschluss der siebenjährigen Oberligazeit.

Das Saisonfazit von Jakub Jarecki:

Obwohl der definitive Abstieg bereits seit drei Wochen feststand, machte sich nicht nur wegen des schwachen Auftritts, sondern auch wegen des Oberliga-Kehraus nach der Partie eine gedrückte Stimmung beim FSV breit. Auch die Gäste aus dem Mainzer Stadtteil verließen das Salmtalstadion mit hängenden Köpfen, kam das 4:0 doch zu spät und müssen sie nach dem Dudenhofener Punktgewinn gegen Mechtersheim nun definitiv in die Verbandsliga Südwest. Zuversicht versuchte, Geschäftsführer Thomas Kröffges zu verbreiten: "Vor drei Jahren standen wir hier und haben uns riesig über den Rheinlandpokalsieg gefreut. Im Sport muss man auch mal absteigen, um erfolgreich zurückzukehren. Vielleicht ist es ja nächstes Jahr schon wieder so weit."

Damit die Salmrohrer ganz weit vorne in der Rheinlandliga landen, ist noch einiges an Personalplanung notwendig. Immerhin haben die Verantwortlichen hier nun weitere wichtige Schritte nach vorne gemacht. Max Düpre und Shaban Almeida haben demnach auch ihre Zusagen für die neue Spielzeit gegeben. Hinzu kommen aus der eigenen A-Jugend Marcel Giewer, Oliver Mennicke und Blendi Aliu. Zudem wechselt Andrei Sorin Popescu - in der Hinrunde die Nummer eins beim bisherigen Ligakonkurrenten Eintracht Trier - als neue Nummer eins ins Salmtal.

UPATE: Jakub Jarecki wird nach FuPa-Informationen zum Luxemburger Erstligaaufsteiger Etzella Ettelbrück wechseln. Niklas Lames hat laut zweitem Vorsitzenden Christian Rauen auch für die neue Saison zugesagt.

FSV-Trainer Lars Schäfer:

Aufrufe: 026.5.2018, 17:18 Uhr
Andreas Arens Autor