Generalprobe vor dem großen Derby

FSV Salmrohr (11.) - SC 07 Idar-Oberstein (16.)

(Samstag, 14.30 Uhr, Salmtalstadion Salmrohr, Rasenplatz)

LIVE hier auf FuPa.net/volksfreund

Generalproben müssen eigentlich schief gehen, dann klappt die eigentliche Vorstellung um so besser. Darauf wird sich der FSV Salmrohr an diesem Samstag aber nicht einlassen. Denn vor dem prestigeträchtigen Spiel im Rheinlandpokal gegen die Trierer Eintracht nächste Woche ist in der Liga unbedingt Punkten angesagt. „Wir würden uns doch kaputtärgern, wenn wir uns schon auf nächste Woche konzentrieren und jetzt verlieren“, sagt Paul Linz. Der Salmrohrer Coach weiß, dass das Eintracht-Spiel mit allem drum herum natürlich irgendwie in den Köpfen sitzt, will aber den Fokus zunächst auf die Liga legen. Der FSV ist hier schließlich stetig im Aufwind, hat sich von den Abstiegsrängen nun ins sehr enge Mittelfeld vorgearbeitet. Doch für Trainer Linz, dem der Job in Salmrohr „richtig Spaß“ macht, ist Rang elf noch längst nicht das Maß der Dinge, wie der Trainer gerne durchblicken lässt. Linz fragt, wo Salmrohr wohl stände, „wenn wir schon vor September angefangen hätten?“

Das Spiel gegen Idar-Oberstein ist beinahe schon ein Derby – zumindest Luftlinie liegt die Stadt an der Nahe von allen Ligaspielorten am nächsten zu Salmrohr. Der SC07 hat in dieser Saison deutlich stärkere Probleme als Salmrohr. Schon in der Vorsaison war Regionalliga-Absteiger Idar-Oberstein als Mitfavorit gestartet, hatte die Erwartungen aber nicht erfüllt. Auch in diesem Jahr galt der SC eigentlich als Anwärter auf vordere Plätze in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Noch im August zog der Club dann nach einem totalen Fehlstart aber die Reißleine, entließ die beiden ehemaligen Kaiserslautern-Profis Thomas Riedl und Olaf Marschall aus dem Traineramt und holte Murat Yasar, Meistertrainer des Bezirksliga-Aufsteigers TuS Monzingen (Kreis Bad-Kreuznach). Seither hat der SC 07 Idar-Oberstein auch nur zehn Punkte gesammelt, steht punktgleich mit Saarbrücken vor dem Tabellenletzten aus Betzdorf. Allerdings: Am vergangenen Wochenende besiegte Idar-Oberstein zu Hause den TSV Schott Mainz. Paul Linz analysiert: „Die sind deutlich besser, als das aussieht. Aber das wissen wir, die Mannschaft weiß das.“

Fieberkurven beider Teams:

Der bekannteste Spieler des SC (aus Sicht der Region Trier), Tim Eckstein, spielt nicht mehr für den Club. Nach Angaben des SC hat er zur Winterpause um die Auflösung seines Vertrags gebeten. Der Traben-Trarbacher (früher Eintracht Trier, Nürnberg, Oberhausen und in der Jugend auch Salmrohr) konzentriere sich nun auf seinen Beruf. Er stand die vergangenen Spiele schon nicht mehr im Kader des SC.

Alfonso Marte (Knieverletzung) und Marcel Veek (Rot-Sperre) werden dem SC in Salmrohr sicher fehlen. Auch hinter Mittelfeldspieler Daniel Schattner (Leistenbeschwerden) steht ein Fragezeichen.

„Der Sieg gegen Mainz ist nicht mehr so viel wert, wenn wir jetzt nicht auch in Salmrohr etwas mitnehmen“, sagt Idar-Trainer Murat Yasar und weiter: „Wir wollen den Schwung aus dieser Partie mitnehmen.“

Bei den Salmrohrern ist neben den Langzeitverletzten (Zwick, Schroeder, Baier) noch Daniel Petersch wohl nicht einsatzbereit, hat Probleme im Fuß. Paul Linz sagt: „Er hat die Woche nicht trainiert. Zum Glück ist aber nichts kaputt. Mal sehen, vielleicht kann er auf die Bank.“ Zwar sind Timo Heinz und Julian Bidon nicht hundertprozentig fit, aber beide wollen und werden wohl spielen.

Linz: „Das Spiel ist sehr wichtig für uns. Erst nächste Woche haben wir nichts zu verlieren, nur viel zu gewinnen.“ Daher ist die Vorgabe gegen die Edelsteinstädter klar: „Drei Punkte!“, sagt Linz.

Das Spiel können Sie an diesem Samstag live im Internet verfolgen: Wir berichten ab etwa 14.15 Uhr im Liveticker direkt aus dem Salmtalstadion: www.fupa.net/volksfreund

Extra: Verlosungsgewinner

FuPa Rheinland hat auf Facebook zum Pokalspiel zwischen Salmrohr und Trier dreimal zwei Eintrittskarten verlost. Wer gewonnen hat, lest ihr hier >>>

Die Partie aus der Vorsaison: Salmrohrs Daniel Schraps (rot) wurde hier von Idars Tim Eckstein zu Fall gebracht. Eckstein spielt seit kurzem nicht mehr für den SC. Foto: volksfreund.de/Sebastian J. Schwarz