2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Extrem bitter: Salmrohr verliert in Nachspielzeit - Videos

Oberliga: Nach starker zweiter Hälfte steht Rubeck-Elf am Ende mit leeren Hände da - Ex-Salmrohrer Murat Adigüzel trifft in der 90.+4 Minute.

Bitterer geht es nicht! Knapp vier der fünf Minuten Nachspielzeit waren am Samstagnachmittag im Jägersburger Alois-Omlor-Sportpark absolviert, da segelte der Ball nach einer Linksflanke in den Salmrohrer Straftraum. Murat Adigüzel stieg nach Hereingabe von Niklas Holzweißig am höchsten – und köpfte aus vier Metern zum 2:1-Siegtreffer ein. „Die Zuteilung hat nicht gestimmt. So was darf uns einfach nicht passieren“, schüttelte Salmrohrs Trainer Peter Rubeck den Kopf. Im Spielerkreis kurz nach dem Abpfiff schob er aber gleich nach: „Wir waren läuferisch in der zweiten Hälfte hier voll auf der Höhe, hätten aufgrund dem, was wir in den zweiten 45 Minuten gezeigt haben, einen Punkt auf jeden Fall verdient gehabt.“

Allerdings wusste Rubeck auch: Mit dem 0:1-Rückstand zur Pause (Holzweißig verwertete einen Lupfer über die Abwehr; 28.) war sein Team bestens bedient. Philipp Basquit, der den Vorzug gegenüber Daniel Ternes erhalten hatte, hielt die Gäste mit mehreren Paraden im Spiel, rettete auch im Eins-gegen-Eins immer wieder sehr gut.

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Besonderes Glück hatte die Rubeck-Elf in der 31. Minute. Gleich dreimal verpassten die Jägersburger in Person von Holzweißig und Tim Schäfer hier das 2:0; Lucas Abend und Basquit wussten aber das 2:0 zu vereiteln.


Salmrohr-Keeper Philipp Basquit:



Drei Tage nach dem 4:3-Pokalerfolg nach Verlängerung beim FC Karbach schien der Gast kräftemäßig Schwierigkeiten zu haben. Schien. Nämlich das, was die Mannen um den später wegen Oberschenkelproblemen ausgewechselten Kapitän Daniel Braun im zweiten Durchgang boten, bewies das Gegenteil. Nun kam Salmrohr besser in die Zweikämpfe, spielte zielstrebiger und konzentrierter. Ehe Salmrohr auftrumpfte, musste Basquit aber nochmal im Duell mit Julian Fricker klären (52.).


Salmrohr-Trainer Peter Rubeck:


Nach einer Stunde aber dann bereits die große Chance zum 1:1; Max Düpre köpfte aus kurzer Distanz vorbei. Drei Minuten später war es soweit. Nach Flanke von Peter Schädler klärte Fricker im eigenen Strafraum mit der Hand. Jakub Jarecki verwandelte den fälligen Elfmeter.

Jägersburg war danach phasenweise von der Rolle; der FSV kam immer besser auf. Der nach wochenlanger Verletzungspause (Mittelfußbruch und seine Folgen) drei Minuten vorher eingewechselte Johannes Diederich hatte das 1:2 auf dem Fuß. Ein Jägersburger rettete kurz vor der Torlinie, der Nachschuss von Anthony Ozoh ging drüber.

Trotz aller Unterbrechungen: Die fünf Minuten Nachspielzeit waren deftig. Ein Freistoß für Jägersburg, der das 2:1 einleitete, war in der Entstehung auch diskutabel – Augenblicke zuvor war der später einen Moment unachtsame Max Düpre zu Fall gebracht worden. Insgesamt sahen sich die Salmrohrer von Schiedsrichter David Scheuermann durchaus zu Recht benachteiligt, fingen allerdings schon früh Diskussionen mit dem Unparteiischen an.


Jägersburg-Trainer Thorsten Lahm:


„Der Gegner war eigentlich am Boden, wir haben in der zweiten Hälfte ein richtig gutes Spiel gemacht“, resümierte Peter Rubeck. „Es gibt aber keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken“, merkte er indes gleich hinterher an. Mittwoch, ab 19.30 Uhr, geht es für den FSV bereits weiter. Dann tritt der SC 07 Idar-Oberstein zum Nachholspiel auf dem Kunstrasenplatz am Bahndamm an.


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Aufrufe: 021.10.2017, 18:08 Uhr
Andreas ArensAutor