Drei Treffer in sieben Minuten: Salmrohr feiert Kantersieg

Die Gäste mussten in der 23. Minute das 0:1 hinnehmen: Nach Vorlage von FVE-Kapitän Sebastian Kleer drehte sich Sturmtank Jens Schlemmer einmal um die eigene Achse und ließ Salmrohrs Schlussmann Philipp Basquit mit einem Schuss ins lange Eck keine Chance .

Der FSV kam wenig später erstmals in dieser Saison nach einem Rückstand zurück. Spielführer Gianluca Bohr fasste sich dabei aus 35 Metern ein Herz und traf in den Torwinkel (25.).

Eppelborn brachte seinen Trainer Jan Berger mit vielen Unkonzentriertheiten fast zur Verzweiflung. Ums Haar wäre zehn Minuten vor dem Seitenwechsel aber das 2:1 für die Hausherren fällig gewesen; Basquit war aber zweimal nach gelungenen Aktionen von Maurice Schwenk zur Stelle. Auch der Eppelborner Keeper Benjamin Sorg war auf dem Posten, wie er kurz hintereinander gegen Anthony Ozoh und Tim Habscheid bewies (41.).

FSV-Coach Schäfer hatte bereits in der 37. Minute den am Knie verletzten Lucas Abend gegen Kai Bernard austauschen müssen. Gegen Ende musste Keeper Basquit raus, nachdem er sich am Rücken verrenkt hatte. Im Vergleich zum vorangegangenen 0:3 gegen den FSV Jägersburg fehlten der studienbedingt verhinderte Peter Irsch und Daniel Braun (hatte in der ersten Wochenhälfte hohes Fieber). Dafür durften Nils Habscheid und Kader Touré von Beginn an ran.

Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag: Noch keine Minute war gespielt, da steckte Jakub Jarecki auf Tim Habscheid durch, der an Sorg vorbei das 1:2 markierte (46.). Im Anschluss an eine Flanke von Bohr beendete dann Ozoh seine Ladehemmung, die just nach dem 2:2 Ende Oktober im Hinspiel einsetzte (50.). Dann noch mal Habscheid, der Schlussmann Sorg im Eins-gegen-Eins überlistete (53.).

Selbst der stimmgewaltige Eppelborner Fanclub stellte danach seinen Support ein. Die Anhänger setzten sich gar demonstrativ mit dem Rücken zum Spielfeld gerichtet auf ihre Stühle.

FSV-Trainer Lars Schäfer:

So sahen sie auch nicht mehr das 1:5: Der eingewechselte Leon Gilz hatte sich energisch über links durchgesetzt und nach innen gepasst, wo Rasheed Eichhorn nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte (75.).

Am Ende kam die Elf mit dem (weitaus) größeren Willen zu ihrem höchsten Saisonsieg.

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https://www.fupa.net/spielberichte/fv-eppelborn-fsv-salmrohr-5344525.html

„Wir haben den Eppelborner Blackout kurz nach der Pause eiskalt ausgenutzt. In der ersten Hälfte war meine Mannschaft noch nicht so wach, wie ich es mir vorgestellt hatte“, bilanzierte FSV-Coach Schäfer.

Kapitän Bohr freute sich, dass "wir endlich mal nach einem Rückstand zurückgekommen sind" - und kündigte an, dass er gerne über die Saison hinaus in Salmrohr bleiben würde, sofern es beruflich passt (die Ausbildung in einer Bernkastel-Kueser Klinik neigt sich aktuell dem Ende entgegen. Wie und wo es für ihn genau weitergeht, ist noch nicht definitiv geklärt).

FSV-Kapitän Gianluca Bohr:

Statistik

Eppelborn: Sorg – Oberhauser, Becker, Marjanovic, Kleer – Steinbeck (46. Saks), Roßfeld, Strauß, Pirron (46. Hamann) – Schwenk, Schlemmer

Salmrohr: Basquit (80. Schmitt)– Abend (37. Bernard), Düpre, Eichhorn, Bohr –Lames, N. Habscheid, Touré, T. Habscheid (65. Gilz) – Jarecki, Ozoh.

Schiedsrichter: Sascha Fischer (Hauptstuhl)

Zuschauer: 198

Tore: 1:0 Schlemmer (23.), 1:1 Bohr (25.), 1:2, 1:4 T. Habscheid (46., 53.), 1:3 Ozoh (50.), 1:5 Eichhorn (75.)