2024-05-08T14:46:11.570Z

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Die Weiterentwicklung des Vereins fest im Blick: Giuseppe Stabile | Foto: Meinrad Schön
Die Weiterentwicklung des Vereins fest im Blick: Giuseppe Stabile | Foto: Meinrad Schön

Probiert der FSV Rheinfelden sein Glück?

Aufsteiger könnte in die Landesliga durchmarschieren +++ Vier Neuzugänge in der Winterpause +++ Trainerstab wird installiert

In der Bezirksliga mischt der FSV Rheinfelden als Aufsteiger im Kampf um die Spitze mit. Etwas früher als gedacht könnte der Weg in die Landesliga führen. Für die Rückrunde hat sich der Klub bereits gerüstet.
Der FSV Rheinfelden, im vergangenen Sommer aus der Kreis- in die Bezirksliga aufgestiegen, könnte seinem eigenen Plan etwas voraus sein. "Unser Ziel war es, innerhalb von drei Jahren in die Landesliga aufzusteigen", sagt Coach Giuseppe Stabile. Nach einer starken Hinrunde zählt der FSV bereits jetzt zu den Aufstiegsfavoriten. Dank Platz zwei zur Winterpause hinter der Weiler Reserve, die allerdings auch eine Partie mehr absolviert hat, und der besten Defensive der Liga.

Nun hat sich Rheinfelden für die Rückrunde verstärkt. Auch wenn man natürlich schauen müsse, ob die Konkurrenz aus Weil oder Erzingen ebenfalls nachgelegt habe, Stabile "sieht den Druck schon auf unserer Seite." Mit etwas Glück könne man bereits heuer probieren, den mittelfristig angestrebten Aufstieg in Angriff zu nehmen. Mike Dages, Musah Musliu und Sascha Rueb sind vom Lokal- und Ligakonkurrenten SV Herten nach Rheinfelden zurückgekehrt. Bilal Sevda wechselte vom SV Blau-Weiß Murg zum FSV.

Fokus liegt auf Rheinfelder Kräften

In der Breite sieht Giuseppe Stabile seine Mannschaft ohnehin gut aufgestellt. Durch die Neuverpflichtungen solle vielmehr die Qualität gesteigert werden. Einzig bei Mike Dages ist noch fraglich, welche Rolle er in der Rückrunde bei der ersten Mannschaft spielt. Gemäß Stabile wird er aus privaten Gründen eventuell eher bei der Reserve mitwirken, so dass er erst im Sommer beim FSV-Flagschiff angreift. "Die Tür ist auf jeden Fall offen", sagt Stabile und sieht dabei auch keinen Druck auf Dages lasten. Mit 30 Treffern hatte er maßgeblichen Anteil an der letztjährigen Meisterschaft.

Dass just ein Trio den Weg zurück zum FSV gefunden hat, entspricht der angestrebten Philosophie. "Der Verein schaut zuerst, ob sich eigene Leute aus Rheinfelden zurückholen lassen", erläutert Stabile. Die eigenen Kräfte stehen folglich im Vordergrund, doch verschließen will man sich aber nicht: "Wenn natürlich auch ein auswärtiger Spieler in die Planung passt, dann wird auch eine solche Personalie realisiert."

Nächster Schritt: Ein Trainerstab

Doch nicht nur auf dem Platz werden die Planungen vorangetrieben. Mit Daniele Grasso, zuletzt beim FV Degerfelden aktiv, konnte die Position des Torwarttrainers besetzt werden. Einen Trainerstab zu bilden, das war auch der Wunsch von Stabile, der sich auch über einen Physiotherapeuten freuen darf. All das ist ein weiterer Schritt, um die Entwicklung des FSV voranzutreiben. Vakant ist noch die geplante Stelle für einen Assistenztrainer, deren Besetzung Stabile allerdings auch erst im Sommer erwartet.

In der Vorbereitung auf die Rückrunde stehen sechs Testspiele auf dem Programm. Darunter der A-Ligist SV Karsau und die beiden Schweizer Klubs FC Bubendorf und CLI Stein. Aber auch gleich drei Landesligisten vom Hochrhein: Der SV 08 Laufenburg, der FV Lörrach-Brombach und der FC Wittlingen. Die hochklassigen Gegner wurden dabei bewusst ausgesucht. Denn Giuseppe Stabile will nichts dem Zufall überlassen und in diesen Testspielen in Erfahrung bringen, ob das derzeitige System auch kompatibel für die Landesliga ist. Er führt als warnendes Beispiel den FC Wittlingen an. Sollte der FSV bereits heuer den Sprung in die nächste Liga schaffen, will der Coach entsprechend vorbereitet sein. Giuseppe Stabile zeigt sich als akribischer Arbeiter, passend zu den vorangetriebenen Strukturen in Rheinfelden.
Aufrufe: 024.1.2014, 09:50 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor