Rund um zufrieden
Nachdem das Ligaspiel gegen den TSV Zornheim am vergangenen Wochenende witterungsbedingt ausgefallen ist, startete der FSV Oppenheim am Sonntag gegen den FSV Saulheim in die Restrückrunde der allerersten Bezirksligasaison in der Vereinsgeschichte. Am Ende konnte sich das Team von Angelo Casa problemlos mit 7:1 durchsetzen und die 30 Punkte-Marke knacken. "In der Höhe haben wir nicht mit einem Sieg gerechnet, aber wir sind mit einem positiven Gefühl in die Partie gegangen, weil wir in der Vorbereitung gut gearbeitet haben", so Oppenheim-Coach Casa. Beim FSV ist man rund um zufrieden mit der Leistung, die die Mannschaft nach so einer langen Pflichtspielpause auf den Platz gebracht hat, vor allem die Chancenverwertung sei top gewesen. Zudem wurden die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen und in der Abwehr stimmten die Abstände.
Gute Qualitäten im Angriff
Das Spiel am Wochenende war nun die zweite Partie hintereinander - über die Winterpause hinweggesehen - in der der FSV sieben Treffer erzielen konnte. Anfang der Dezember, im letzten Ligaspiel, gewann das Team um Kapitän Robert Bronder mit 7:3 gegen Germania Eich. Für Trainer Angelo Casa hat seine Mannschaft enorme Qualitäten bei eigenen Kontern: "Wenn wir in Führung gehen und der Gegner dann ungeordnet ist, haben wir die Qualität sehr gut umzuschalten und vorne Tore zu schießen."
Marco Streker, der Mann der Stunde
Dass es bei den Oppenheimern im Moment vorne läuft, haben sie vor allen Dingen ihrem Top-Torjäger Marco Streker zu verdanken. Der ehemalige Oberligaspieler trifft aktuell wie er will. Gegen Eich netzte der 29-Jährige bereits viermal, am Wochenende gegen Saulheim traf er dann ganze sechsmal ins gegnerische Tor. Mit 23 Buden führt Streker momentan die Torschützenliste in der Bezirksliga Rheinhessen an. Für Oppenheim ist der Goalgetter jedoch nicht nur auf dem Platz eine Bereicherung, zusätzlich gibt er als spielender Co-Trainer der Mannschaft Sicherheit und geht vorbildlich voran. "Marco profitiert von der Mannschaft und die Mannschaft profitiert von Marco", erklärt Casa, der auch deutlich macht, dass Streker nicht im Alleingang die Spiele gewinnen kann, sondern immer wieder auf die Vorlagen seiner Mannschaftskollegen angewiesen ist.
"Wollen nicht träumen"
Mit dem Dreier am Sonntag konnte man die 30-Punkte-Marke knacken und auf den achten Tabellenplatz vorrücken. Für den FSV ist nun der Abstand zu den Aufstiegsrängen geringer, als zu den Abstiegsplätzen, dennoch bleibt man in Oppenheim bodenständig. "Wir wollen zusehen, dass wir die 40 Punkte erreichen, dann haben wir unser Saisonziel erreicht. Wenn wir dann am Ende irgendwo zwischen dem fünften und zehnten Platz landen, sind wir zufrieden." Auf das Team von Angelo Casa warten zwar in den restlichen Spielen noch fast alle Mannschaften, die in der Tabelle über dem FSV stehen, trotzdem will man in Oppenheim nicht von mehr träumen. "Was die Zukunft bringt, wird sich sehen lassen. Wir spielen noch gegen viele Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel, aber wir sind in jedem Spiel der Außenseiter. Wir wollen einfach befreit aufspielen, unsere Spielphilosophie vorantreiben und haben dabei keinen Druck."