2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Auf die Reise geschickt: Gleich spielt der Mainzer Christian Kinsombi (Zweiter von rechts) den Ball steil, sein Teamkollege Jonathan Burkardt schaltet schon mal den Turbo ein.	Foto: hbz/Kristina Schäfer
Auf die Reise geschickt: Gleich spielt der Mainzer Christian Kinsombi (Zweiter von rechts) den Ball steil, sein Teamkollege Jonathan Burkardt schaltet schon mal den Turbo ein. Foto: hbz/Kristina Schäfer

Super Einstellung belohnt

FSV Mainz 05 entscheidet Derby gegen Eintracht Frankfurt für sich

NIEDER-OLM. Alle versammelten im sie sich vor Spielbeginn in der eigenen Hälfte: Während auf der anderen Seite die B-Jugend-Elf von Eintracht Frankfurt ihren obligatorischen Kreis bildete, kamen beim FSV Mainz 05 auch die Ersatzspieler auf den Platz gelaufen. Eine Minute lang schworen sie sich gemeinsam auf das Derby ein - und übertrugen diese Leidenschaft auf die gesamten 80 Minuten.

Mit dem 2:0 (1:0) vor 100 Zuschauern auf dem Nieder-Olmer Sportplatz machte die Mannschaft von Trainer Bo Svensson nach zuvor drei Niederlagen am Stück einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. ,,Das war eine Idee unseres Kapitäns Mo Boukayouh, der leider verletzt ist", erläuterte Svensson den großen Mannschaftskreis. ,,Überhaupt war die Einstellung super. Das war sie auch schon gegen Lautern und Bayern. Diesmal haben wir uns auch belohnt, weil wir im letzten Drittel sehr gut verteidigt haben."

Das Ergebnis hätte sogar höher ausfallen können, vielleicht sogar müssen. Abgesehen von den Toren durch den sehr agilen Christian Kinsombi (32.) und Nik Rosenbaum (75.) ließen die 05er ein Dutzend weiterer Möglichkeiten ungenutzt. ,,Wir haben uns viele Chancen erspielt, daraus aber zu wenig gemacht", kritisierte der Coach. ,,Es war klar, dass Frankfurt auch zu seinen Gelegenheiten kommen wird."

In der Tat: Hätte der eingewechselte Malik Karaahmet nach 63 Minuten aus rund 20 Metern etwas besser gezielt, hätte die Partie, die die Heim-Elf bis dato im Griff hatte, kippen können. So aber blieb es dank der beiden jeweils späten Tore beim hochverdienten Mainzer Sieg, mit dem das Svensson-Team seinen Vorsprung auf die Abstiegsränge drei Spieltage vor Schluss auf sechs Zähler ausbaut. ,,Wir sind noch nicht durch", warnt der Trainer. ,,Das war ein wichtiger Schritt, aber wir müssen noch einmal nachlegen."

FSV Mainz 05: Bartels - Haritonov, Scheithauer, Gürleyen, Rosenbaum - Kinsombi, Ostrowski, Demirbas, Presti - Burkhardt (68. Hanner Lopez), Lihsek (79. Kaya).



Aufrufe: 017.4.2016, 18:30 Uhr
Stephan ThalmannAutor