2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Bislang sieben Saisontreffer in der A-Junioren-Bundesliga: Angreifer Ilker Yüksel (rotes Trikot), hier im Spiel gegen Greuther Fürth, darf in der Restrückrunde ruhig so weitermachen.	Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Bislang sieben Saisontreffer in der A-Junioren-Bundesliga: Angreifer Ilker Yüksel (rotes Trikot), hier im Spiel gegen Greuther Fürth, darf in der Restrückrunde ruhig so weitermachen. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

Nur zwei Zähler Rückstand

A-JUNIOREN FSV Mainz 05 startet gegen den Karlsruher SC in die Restrückrunde der Bundesliga

Mainz. Das kann man aufholen. Zum Start in die noch elf Spiele lange Rest-Rückrunde der Fußball-Bundesliga Süd/ Südwest haben die A-Junioren des FSV Mainz 05 nur zwei Zähler Rückstand auf die Doppelspitze, die mit Augsburg und Kaiserslautern zwei Aufsteiger bilden. Dass zugleich hoch gehandelte Teams wie der VfB Stuttgart und der Karlsruher SC – Auftakt-Gäste der 05er am Sonntag (13 Uhr) – im Abstiegskampf stecken, zeigt: In dieser Spielklasse ist alles möglich.

FSV-Trainer Thomas Krücken hatte schon zu Saisonstart die große Ausgeglichenheit der Liga betont und guckt daher auch nach unten. Acht Punkte Vorsprung zum Keller, das kann auch noch schmelzen.

Eine Kampfansage Richtung Tabellenspitze wäre aber auch 05-untypisch, mit dem „oberen Drittel“ als Saisonziel ist Krücken schon vergleichsweise forsch angetreten. „Wir hätten noch fünf, sechs Punkte mehr haben können, wenn nicht sogar müssen“, blickt der 39-Jährige auf die oftmals problematische Chancenverwertung. Doch hier ist Besserung in Sicht, neben Sieben-Ligatore-Mann Ilker Yüksel machte der vom 1. FC Köln nachverpflichtete Jannik Mause mit sieben Testspiel-Treffern in der Vorbereitung auf sich aufmerksam. Auch Zehner Joel Richter verfügt durchaus über Stärken im Abschluss. „Es ist das Anspruchsvollste im Fußball, den Ball über die Linie zu bekommen“, erzählt Thomas Krücken. Die darin wirklich versierten Profis könne man deutschlandweit „an einer Hand abzählen“.

Vielleicht ist ja bald ein Mainzer Talent Teil dieser Aufzählung. Denn ungeachtet aller möglichen Titel bleibt das oberste Gebot die Ausbildung für den Lizenzspielerbereich. Im vergangenen Jahr Florian Müller und Suat Serdar im Bundesliga-Kader untergebracht zu haben, ist die eigentliche Trophäe. Wer wird folgen? „Wir haben einige Spieler dabei, denen ich den Sprung zutraue“, sagt Krücken. Im März und April folgen die Perspektivgespräche für das zur Hälfte aus beiden A-Jugend-Jahrgängen zusammengesetzte Team, in dem die Jüngeren den Älteren ordentlich Feuer machen.

Linus Wimmer muss operiert werden

Hoher „Kaderdruck“ und viel Fleiß – die Spieler kamen mit durchweg guten Ausdauerwerten aus dem dreiwöchigen Urlaub – bilden die Basis für eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte. In der Vorbereitung stand die Arbeit gegen den Ball im Mittelpunkt, drei Zu-Null-Testspiele geben ebenso Grund zum Optimismus wie fünf Partien ohne Niederlage vor der Pause – auch wenn gegen den Karlsruhe sechs Spieler fehlen. Linus Wimmer muss wegen beidseitig weicher Leiste operiert werden.



Aufrufe: 02.2.2017, 19:00 Uhr
Torben SchröderAutor