2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Benjamin Trümner (vorne, im Vorjahr gegen Regensburg) traf in Mannheim und hat nach der OP von Heinz Mörschel (2.v.li.) auch gegen Saarbrücken gute Chancen auf Einsatzzeit. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel
Benjamin Trümner (vorne, im Vorjahr gegen Regensburg) traf in Mannheim und hat nach der OP von Heinz Mörschel (2.v.li.) auch gegen Saarbrücken gute Chancen auf Einsatzzeit. Archivfoto: hbz/Jörg Henkel

Giftiges Duell gegen gestandene Akteure

U 23 des FSV Mainz 05 trifft am Bruchweg auf erfahrenes Team des 1. FC Saarbrücken

Mainz. Vier von 18 möglichen Punkten hat der 1. FC Saarbrücken in der vergangenen Regionalligasaison gegen U 23-Teams geholt. Die Zahlen legte FCS-Coach Dirk Lottner vor dem Gastspiel beim FSV Mainz 05 II (Sonntag, 14 Uhr) noch einmal auf den Tisch. „Vier Punkte gegen Saarbrücken würde ich unterschreiben“, hält der Mainzer Trainer Dirk Kunert fest. Schließlich rangiert der Aufstiegsaspirant aus dem Saarland auf Rang zwei, einen Platz vor seinem Team. „Sie haben gut eingekauft, mit den besten Kader der Liga – eine Top-Mannschaft, das wird nicht leicht für uns.“ Lauter gestandene Akteure Mitte/Ende 20 haben die Saarbrücker versammelt, Fünf-Tore-Mann Patrick Schmidt (23) geht als Junior durch.

Personalkorsett bleibt bei Rheinhessen eng geschnürt

Bei den Mainzern sind drei Youngster, die schon mächtig Eindruck hinterlassen haben, außen vor. Heinz Mörschel (20) wurde am Mittwoch am gebrochenen Fuß operiert. Der in dieser Woche von Sandro Schwarz ins Erstmannschaftstraining eingeladene Ridle Baku (19) hat beim 3:1-Sieg in Mannheim einen Schlag abbekommen und wurde zudem für die U 20-Nationalmannschaft nominiert. Charmaine Häusl (21) dürfte, ebenso wie Mörschel, erst in der Rückrunde wieder zur Verfügung stehen. Immerhin könnte Offensiv-Neuzugang Kerem Bülbül (22) sein Debüt feiern. Doch das Personalkorsett bleibt eng geschnürt. „Von den Profis werden wir keine Spieler kriegen“, sagt Kunert.

Punktgenaue Vorbereitung mit Videostudium wichtig

Umso besser, dass der Erfolg in Mannheim die Kopfe frei gemacht hat. Für sein Team sei es derzeit besser, gegen favorisierte Gegner anzutreten. „Da können wir giftig und eklig sein.“ Die eigenen Spielprinzipien sollen gleichwohl durchgezogen werden. „Wir spielen in der Regionalliga, nicht gegen Weltmeister“, betont der 49-Jährige, „wir wollen in jedem Spiel unseren Fußball durchbringen.“ Teil davon ist eine punktgenaue Vorbereitung, auch mit Videostudium. Acht bis zehn Szenen, die Stärken, Schwächen und Spieleröffnung illustrieren, bekommen die Spieler vor dem Abschlusstraining zu sehen. „Sie sollen ein Gefühl für die gegnerische Mannschaft bekommen“, sagt Kunert. Doch letztlich läuft es alles auf einen Satz hinaus: „Wir wollen gewinnen.“



Aufrufe: 02.9.2017, 10:00 Uhr
Torben SchröderAutor