Die Tabelle bleibt tabu

Trainer Sören Hartung will von einer neuen „Top Vier“ allerdings nichts wissen. „In einen solchen Gedankengang wollen wir gar nicht erst kommen.“ Den Blick seiner Spieler sieht er nicht gern auf die Tabelle gerichtet, sondern stets vor allem auf das nächste Spiel. Bislang greift diese Devise hervorragend. Auf dem Nieder-Olmer Heimspielrasen sind die 05er weiterhin unbesiegt, die einzige Niederlage gab es beim Saisonauftakt gegen Karlsruhe am Ausweichspielort am Bruchweg.

Nicht zuletzt deshalb würden die Mainzer gerne ebenso in den kommenden Partien dort auflaufen, auch wenn das von den Witterungsbedingungen gekennzeichnete Grün bereits gegen die TSG Probleme bereitete. „Ob das möglich sein wird, müssen wir abwarten“, sagte Hartung mit kritischem Blick auf den „durchgeackerten“ Boden.

Die zu Beginn gezeigten Unsicherheiten im Spiel resultierten jedoch auch aus der Systemumstellung. Den Hoffenheimer Defensiv- und Konterspezialisten stellte Hartung eine Doppelspitze mit einer zudem verstärkten Mittelfeldzentrale gegenüber. Diese erwies sich mit einer im Laufe der Partie besser werdenden Abstimmung als Schlüssel zum Erfolg. Das „große Plus“ sah der Coach dabei im Abwehrkonzept. „Wir haben immer wieder sehr gut gedoppelt und miteinander verteidigt.“

Obendrein steckten die Gastgeber den Rückstand nach Treffer von Landwehr (27.) unbeeindruckt weg – hatten gar mit Marvin Jung (29.) und Erkan Eyibil (35.) umgehend die passenden Antworten parat, die die Pausenführung bescherten. Marius Fuchs richtete im zweiten Durchgang einen noch komfortableren Vorsprung ein (45.), der die nötige Sicherheit gab, um die Hoffenheimer Offensivbemühungen im Zaum zu halten.

FSV Mainz 05: Rieß – Ljuca, Gans, Jung – Papela, Eyibil (80. +1 Yildiz), Mansfeld (59. Wohn), Jakobi, Nebel (80. Sedy) – Tauer, Fuchs (67. Bonianga).