2024-04-25T14:35:39.956Z

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Das neue FSG-Kompetenzteam, von links: Frank Tessmann, Mario Pitz, Simon Hassler, Martin Steidl.	Foto: Steidl
Das neue FSG-Kompetenzteam, von links: Frank Tessmann, Mario Pitz, Simon Hassler, Martin Steidl. Foto: Steidl

»Spaß am Kicken, Spaß am Gucken«

KLA ALSFELD: +++ FSG Lumda/Geilshausen stellt sich neu auf +++ Mario Pitz übernimmt Traineramt, Martin Steidl Abteilungsleitung +++

giessen . Eigentlich hat er als Selbständiger keine Zeit, aber irgendwie hat er ja doch Zeit, „weil man sich die Zeit dann ja auch nimmt, wenn es einem am Herzen liegt“. Und Martin Steidl liegt die FSG Lumda/Geilshausen am Herzen, was zunächst verwundern mag, weil man den 38-Jährigen rasch mit Gießen und seinen Engagements beim ACE, ACE/Schwarz-Weiß oder auch (kurz) 1. SC Sachsenhausen in Verbindung bringt.

Da er aber jetzt geraume Zeit in Geilshausen wohnt und sich „richtig wohlfühlt“, ab und an noch Alte Herren spielt, da und dort nochmal in der „Zwoten“ ausgeholfen hat, hat er sich nach Gesprächen mit den Verantwortlichen entschlossen, die Fußball-Abteilungsleitung zu übernehmen. „Johannes Muth hat sich zurückgezogen und Michael Werner, der bisher Co-Trainer von Patrick Sagrauske war, hört aus beruflichen Gründen auch auf, deshalb stellen wir das alles auf etwas andere Füße.“

Soll heißen, dass der Alsfelder A-Ligist in der kommenden Runde sich sportlich neu aufstellt. So wird Mario Pitz, zuletzt bei der TSG Dorlar, als Trainer übernehmen und Simon Hassler, der momentan für Teutonia Watzenborn-Steinberg II am Ball ist, als (mit-)spielender Co-Trainer ihn unterstützen. Hassler bringt zudem „vier Spieler mit“, die dazu beitragen sollen, „uns punktuell zu verstärken“, wie Steidl sagt. Zuletzt haben „wir schon stagniert“ – mit dem Abstiegskampf wie in dieser Saison wollen die Lumda/Geilshausener jedenfalls nichts zu tun haben. „Aus der JSG Rabenau kommen jetzt auch immer mal wieder gute Nachwuchsspieler heraus, die wollen wir an den Verein binden“, erklärt Steidl eine Motivation für das Engagement. So hält er beispielsweise große Stücke auf den noch A-Jugendlichen und Torhüter Marvin Kriep.

„Was hier gut ist: Es gibt kein Kompetenzgerangel, die Verantwortlichen arbeiten prima zusammen“, freut sich Steidl angesichts der Sondierungsgespräche, die ihm „Lust auf die Aufgabe“ gemacht haben. „Und auch sonst haben wir funktionierende Vereinsstrukturen“, lobt Steidl die Verantwortlichen beider SG-Clubs, wo es „wie auf so einem Dorf üblich eben auch Spieler wie Konrad Fritsch und Philipp Vogel gibt, die nebenbei noch als Zeugwart oder für den Platz verantwortlich zeichnen.“

Und so bleibt, dass die neue Crew „keine großen Ziele ausruft, sondern einfach sich weiter vorne in der A-Liga etablieren will.“ Oder, wie Steidl es treffend auf den Punkt bringt: „Die Spieler sollen wieder Spaß am Kicken und die Zuschauer wieder Spaß am Gucken haben.“



Aufrufe: 010.5.2017, 08:00 Uhr
Rüdiger Dittrich (Gießener Anzeiger)Autor