Christian Feirer: Höhenrains treuer Allrounder

Seit dem zweiten Spieltag der noch jungen Saison steht der früher gefürchtete Torjäger, der beim FSV Höhenrain nicht nur als Spieler nahezu sämtliche Position schon mal bekleidet hat, in der Reserve zwischen den Pfosten. Zwei Siege (darunter ein 1:0 gegen Lichtenau-Weilheim), eine Niederlage, vier Gegentore lautet seine Bilanz. „Das ist aus der Not geboren, weil wir im Augenblick nur einen Torwart haben“, begründet der 49-Jährige seine späte Torhüter-Premiere.

Dass gelernte Stürmer sich mit zunehmendem Alter im Mannschaftsgefüge gern auf hintere, vermeintlich weniger laufintensive Positionen zurückfallen lassen, ist die Regel – bis zum Keeper schaffen es jedoch nur wenige. „Ich habe mich bei Gaudi-Turnieren und im Winter in der Halle gerne mal ins Tor gestellt. Als feststand, dass es ernst wird, habe er bei Torwarttrainer Martin Bauer – der beim Saisonauftakt der FSV-Reserve – selbst aushelfen musste) ein paar Trainingseinheiten auf der ungewohnten Position absolviert. „Direkt lächerlich machen wollte ich mich auch nicht“, sagt Feirer, der sich vermutlich noch für die nächsten zwei, drei Spiele die Torwarthandschuhe überstreifen wird. Ab dem 1. Oktober ist Nachwuchskeeper Marvin Bauer für den FSV spielberechtigt. Dass „spielende Torhüter“ gefraagt sind, kommt dem technisch versierten Kicker entgegen. „Dirigieren, schon frühzeitig gefährliche Situationen eindämmen, das funktioniert ganz gut“, so der Torwart-Neuling und ergänzt schmunzelnd: „Und ansonsten hoffe ich, dass die Schüsse nicht ganz so genau auf die Kiste kommen.“