2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Ehrgeiz: Birgitta Schmücker, in allen 17 Saisonspielen für den FSV am Ball, hat einen Sieg über Kiel im Visier. F: Martinschledde
Ehrgeiz: Birgitta Schmücker, in allen 17 Saisonspielen für den FSV am Ball, hat einen Sieg über Kiel im Visier. F: Martinschledde

Erster Auftritt nach der Vertragsauflösung

Frauen-Zweitligist FSV Gütersloh empfängt das Schlusslicht Holstein Kiel. Trainer Christian Franz-Pohlmann will bis zum letzten Tag um eine Top-4-Platzierung kämpfen

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Viel mehr als eine Pflichtübung wäre das Heimspiel des FSV Gütersloh gegen den Tabellenletzten Hol- stein Kiel (Sonntag, 14 Uhr) unter normalen Umständen nicht. Doch beim Frauenfußball-Zweitligisten herrscht derzeit keine Normalität. Sportliche Brisanz erwächst aus der Trainersituation: Es ist der erste Auftritt des FSV nach der auf das Saisonende terminierten Vertragsauflösung des zum Bundesligisten FF USV Jena wechselnden Christian Franz-Pohlmann.

Der scheidende Trainer lässt keinen Zweifel daran, dass er seine vertraglichen Verpflichtungen beim FSV bis zum letzten Tag mit dem gewohnten Ehrgeiz und der üblichen Akribie erfüllen will. „Ich werde alles tun, damit wir unser Saisonziel, eine Platzierung unter den ersten vier, erreichen“, sagt Franz-Pohlmann. Derzeit liegen die Gütersloherinnen als Tabellensechster zwei Plätze und zwei Punkte dahinter zurück, und es sind noch fünf Spiele zu absolvieren. Wichtig für die Kaderplanung beim FSV ist eine rasche Entscheidung in der Frage, wer Nachfolger von „CFP“ als Trainer wird. „Es haben sich mehrere Bewerber gemeldet“, sagt Geschäftsführer Michael Horstkötter. Er sieht den Verein diesbezüglich „auf einem guten Weg“ und hat sich vorgenommen, in der nächsten Woche für Klarheit zu sorgen. Finden muss der FSV gleichzeitig einen neuen Coach für die Westfalenliga-Reserve. Was das spielende Personal in der 1. Mannschaft angeht, ist vorerst nur klar, wer am Sonntag gegen Kiel fehlt: Annalena Rieke befindet sich auf dem EM-Vorbereitungslehrgang des U17-Nationalteams, Melanie Ott und Jill Eis sind verletzt, und Shpresa Aradini ist innerhalb der Reha nach ihrem Kreuzbandriss erst wieder im Stadium der lockeren Ballgewöhnung.

Christian Franz-Pohlmann („Niemand von uns sollte jetzt schon einen Gedanken an das Derby in Herford verschwenden“) warnt davor, das im Hinspiel etwas mühsam mit 3:1 besiegte Schlusslicht zu unterschätzen: „Kiel steht mit dem Rücken zur Wand.“ Freuen tun sich die Gütersloherinnen auf das Wiedersehen mit Maj Sandmann: Die jetzt 18-Jährige hatte sich im Vorjahr dem FSV angeschlossen, war unmittelbar vor Saisonbeginn aber doch nach Kiel zurückgekehrt.

Aufrufe: 016.4.2016, 15:00 Uhr
NWAutor