Der scheidende Trainer lässt keinen Zweifel daran, dass er seine vertraglichen Verpflichtungen beim FSV bis zum letzten Tag mit dem gewohnten Ehrgeiz und der üblichen Akribie erfüllen will. „Ich werde alles tun, damit wir unser Saisonziel, eine Platzierung unter den ersten vier, erreichen“, sagt Franz-Pohlmann. Derzeit liegen die Gütersloherinnen als Tabellensechster zwei Plätze und zwei Punkte dahinter zurück, und es sind noch fünf Spiele zu absolvieren. Wichtig für die Kaderplanung beim FSV ist eine rasche Entscheidung in der Frage, wer Nachfolger von „CFP“ als Trainer wird. „Es haben sich mehrere Bewerber gemeldet“, sagt Geschäftsführer Michael Horstkötter. Er sieht den Verein diesbezüglich „auf einem guten Weg“ und hat sich vorgenommen, in der nächsten Woche für Klarheit zu sorgen. Finden muss der FSV gleichzeitig einen neuen Coach für die Westfalenliga-Reserve. Was das spielende Personal in der 1. Mannschaft angeht, ist vorerst nur klar, wer am Sonntag gegen Kiel fehlt: Annalena Rieke befindet sich auf dem EM-Vorbereitungslehrgang des U17-Nationalteams, Melanie Ott und Jill Eis sind verletzt, und Shpresa Aradini ist innerhalb der Reha nach ihrem Kreuzbandriss erst wieder im Stadium der lockeren Ballgewöhnung.
Christian Franz-Pohlmann („Niemand von uns sollte jetzt schon einen Gedanken an das Derby in Herford verschwenden“) warnt davor, das im Hinspiel etwas mühsam mit 3:1 besiegte Schlusslicht zu unterschätzen: „Kiel steht mit dem Rücken zur Wand.“ Freuen tun sich die Gütersloherinnen auf das Wiedersehen mit Maj Sandmann: Die jetzt 18-Jährige hatte sich im Vorjahr dem FSV angeschlossen, war unmittelbar vor Saisonbeginn aber doch nach Kiel zurückgekehrt.