Training mit Folgen: Quarantäne für FSV Groß-Zimmern

Am Dienstag vergangener Woche (15. September) hatte der FSV mit 25 Personen aus beiden Aktiventeams trainiert. „Ausgerechnet an diesem Tag haben wir ein Trainingsspiel gemacht“, berichtet Erstmannschaftstrainer Johnny Conner von einer Durchmischung der Kader in dieser Einheit. Am Donnerstag (17.) trainierte der FSV erneut, allerdings war der betroffene Spieler da nicht dabei. Er hatte erfahren, dass sein Cousin, mit dem er in Kontakt gewesen war, einen positiven Corona-Befund erhalten hatte. Am Freitag (18.) wurde dann auch der FSV-Spieler getestet – mit ebenfalls positivem Ergebnis.

Am Wochenende kommunizierte der Verein bereits mit dem Gesundheitsamt. Zwei Dutzend Spieler sind seither in Quarantäne, mitunter auch Angehörige. Manche Betroffene hatten schon am Sonntag direkten Kontakt zu Mitarbeitern der Behörde, andere warteten am Montag noch auf Kontaktaufnahme wegen des detaillierten weiteren Vorgehens. Definitiv wusste der FSV allerdings, dass die Spieler aus der Einheit am 15. September nicht nur schnellstmöglich getestet werden mussten, sondern auch – und zwar unabhängig vom Testergebnis – bis zum 29. September in Quarantäne müssen.

Deshalb können die Groß-Zimmerner das Training erst am 30. September wieder aufnehmen. Die A-Liga-Partie bei der Spvgg. Groß-Umstadt und das C-Liga-Spiel des FSV II bei der SG Klingen II (beide am Sonntag, 27.) wurden abgesetzt. Selbst wenn der FSV mit jenen Spielern antreten wollte, die in der besagten Trainingseinheit nachweislich nicht dabei waren: Ihm würde sowohl in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft das Personal fehlen, denn aktuell ist der Klub auch noch von Verletzungspech geplagt und hat deshalb ein Dutzend Ausfälle. Nachholtermine stehen noch nicht fest.

Der FSV will sich nach Angaben seines Sportlichen Leiters Sascha Spross außerdem um eine Verlegung der Partien am ersten Oktober-Wochenende bemühen. Dann hätten die Spieler die zweiwöchige Zwangspause gerade erst hinter sich und nur eine Einheit nach der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs in den Beinen, ehe sie gegen die KSG Georgenhausen II (FSV) beziehungsweise gegen den TV Semd (FSV II) auflaufen müssten.