2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Weg da: Frankfurts Robin Williams (r.) verschafft sich gegen Damijan Heuser erst einmal Platz. 	Foto: Luca Raab
Weg da: Frankfurts Robin Williams (r.) verschafft sich gegen Damijan Heuser erst einmal Platz. Foto: Luca Raab

Früher Elfmeter bringt Eintracht um alle Chancen

RL SÜDWEST: +++ FSV Frankfurt nimmt erneut alle Punkte ab / Stadtallendorf viel zu harmlos +++

STADTALLENDORF . Heimspiele gegen den FSV Frankfurt lösen bei den Fußballern Eintracht Stadtallendorfs auch weiterhin ausschließlich negative Erinnerungen aus. Nach bis dato zwei Schlappen in den beiden bisherigen Vergleichen am Herrenwald in der Fußball-Regionalliga Südwest und dem Aus im Hessenpokal der Vorsaison, unterlag der Neuling den Mannen vom Bornheimer Hang auch am Samstagnachmittag.

Eintracht Stadtallendorf - FSV Frankfurt 0:1

Ein früher Elfmetertreffer besiegelte die 0:1)-Niederlage der Elf von Trainer Dragan Sicaja und sorgte für den Sturz auf den letzten Tabellenplatz.

„Ein Punktgewinn wäre sicherlich im Bereich des Möglichen gewesen, mehr aber auch nicht. Dafür war unser Offensivspiel nicht stark genug, defensiv standen wir – von dem frühen Aussetzer abgesehen – immerhin gut“, berichtete Eintracht-Teammanager Norbert Schlick.

Der „frühe Aussetzer“ ereignete sich schon nach zwei Spielminuten, als ausgerechnet Nestor Djengoue einen seiner ehemaligen Mitspieler im Strafraum klar gelegt hatte. Den berechtigten Elfmeter verwandelte Muhamed Alawie souverän. Damit weist der 32-jährige FSV-Torjäger mit sieben Saisontoren nun ebenso viele auf, wie das gesamte Eintracht-Team. Womit das Hauptproblem des Samstags bereits aufgezeigt war, denn obwohl es Sicaja in Person von Del Angelo Williams und Felix Nolte diesmal mit zwei Stürmern versuchte, strahlten die Herrenwalder offensiv nur wenig Torgefahr aus. Nachdem Nolte nach 18 Minuten zielstrebiger hätte sein und den Abschluss hätte suchen müssen, parierte Frankfurts Keeper Daniel Endres einen Kopfball des Stadtallendorfers nur wenig später stark. Obwohl sich die Eintracht um einen konstruktiven Spielaufbau bemühte, blieben diese Aktionen allerdings die einzig gefährlichen in Durchgang eins.

In der zweiten Hälfte brachte Sicaja Laurin Vogt für den gelb-rot gefährdeten Muhamet Arifi und verstärkte damit die Offensive. Vogt war es dann auch, der die große Ausgleichschance nach 70 Minuten liegenließ. Wie er es schaffte, einen Flugkopfball nach Geisler-Flanke aus zwei Metern neben das Tor zu setzen, wusste allerdings auch Schlick im Anschluss nicht. „Es war eigentlich schwerer, den Ball vorbei als ins Tor zu köpfen, aber das weiß Laurin selbst. Aber solche Chancen musst du eben nutzen, wenn du punkten willst“, so der Teammanager.

Da das die Eintracht aber nicht tat und auch der eingewechselte Gino Parson keine entscheidenden Impulse mehr setzen konnte, ging auch der dritte Heimvergleich der Eintracht mit den Frankfurtern an die Gäste, die ihren guten Saisonstart damit weiter ausbauen konnten. Nach der dritten Niederlage in Serie wartet auf die Sicaja-Elf mit der Partie beim Drittletzten Astoria Walldorf am kommenden Samstag ein absolut richtungsweisendes „Sechs-Punkte-Spiel.“

Stadtallendorf: Bayar – Jovic, Djengoue, Schadeberg, Gaudermann, Arifi (46. Vogt), Zildzovic (82. Parson), Döringer, Heuser (66. Geisler), Williams, Nolte.

Schiedsrichter: Scheuermann (Winnweiler). - Zuschauer: 580. - Tor: 0:1 Alawie (3., Foulelfmeter).

Aufrufe: 04.10.2020, 12:55 Uhr
Marc Steinert (Oberhessische Zeitung)Autor