2024-05-02T16:12:49.858Z

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Jubel in Ebringen: Die Spieler des FSV beglückwünschen Martin Ebner (rechts) zu seinem Führungstreffer gegen Opfingen. | Foto: Markus Schächtele
Jubel in Ebringen: Die Spieler des FSV beglückwünschen Martin Ebner (rechts) zu seinem Führungstreffer gegen Opfingen. | Foto: Markus Schächtele

Sensation in Ebringen: FSV trotzt Opfingen ein Remis ab

Die Verfolger wissen den komplett überraschenden Ausrutscher des Tabellenzweiten größtenteils zu nutzen.

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Viel hat nicht gefehlt und der FSV Ebringen hätte sich sogar über den ersten Dreier der Saison freuen dürfen. Doch auch das 1:1 gegen den SV Opfingen ist mehr als eine kleine Überraschung. Vom Punktverlust der Opfinger profitiert ein Verfolgerquintett, dass diesen Patzer unterschiedlich zu nutzen wusste.

Sensation in Ebringen: Zuvor punktloser FSV trotzt Opfingen Remis ab

Nur wenige Spiele in einer Saison finden unter so klaren Vorzeichen statt wie die Begegnung zwischen dem FSV Ebringen und dem SV Opfingen in der Kreisliga A, Staffel II. Der Slogan Kanonenfutter gegen Überflieger beschreibt die Vorzeichen vor dem Duell des zuvor punktlosen Ligaschlusslichts und dem Tabellenzweiten. „Der Glaube, dass wir tatsächlich etwas mitnehmen können, ist während der 90 Minuten immer größer geworden“, beschreibt Ebringens Mittelfeldspieler Markus Martinelli die ganz eigene Entwicklung der Partie. Die letzten Ergebnisse der Ebringer ließen gegen das Überraschungsteam der Liga ein zweistelliges Debakel vermuten. 2:6, 0:8, 0:9 und 2:9 lauteten die Endstände der jüngsten vier Auftritte der Mannschaft von Sascha Hohwieler.



Doch es kam anders: Von Beginn an lief es bei den Gästen, welche die Partie etwas zu locker nahmen, nicht rund und so begann sich früh bei Opfingen auch schon der Kopf einzuschalten, der die Beine schwerer machte. Hinzu kam, dass Ebringen seine mit Abstand beste Saisonleistung ablieferte. Neben den Martinelli-Brüdern Stefan und Markus hatte der Verein auch Martin Ebner für 90 Minuten reaktivieren können, was sich auszahlte. Ebner traf nach einer guten halben Stunde zum verdienten Führungstreffer für die Hausherren. „Gerade im ersten Durchgang, als wir noch bei vollen Kräften waren, waren die 33 Punkte Unterschied in der Tabelle nicht zu sehen“, lobte Markus Martinelli seine Mitspieler.

Nach der Pause schwanden bei den Hausherren zwar zunehmend die Kräfte, doch Opfingen gelang es an diesem Tag nicht mehr den Schalter umzulegen. So war es kein Zufall, dass der Ausgleichstreffer in der 67. Minute aus einer Standardsituation resultierte. In der Folge hatten die Gäste zwar ein Übergewicht gegen zunehmend kraftlose Hausherren, doch ein weiteres Tor sollte keiner Mannschaft mehr gelingen. So stand nach 90 Minuten ein aus Ebringer Sicht sensationelles 1:1 auf den Notizblöcken der Beobachter. „Alles in allem geht die Punkteteilung in Ordnung. Ein wenig ist Opfingen aber mit einem blauen Auge davongekommen“, fasste Markus Martinelli die 90 Minuten zusammen.


Verfolger rücken immer näher zusammen

Ein Quintett hat am frühen Sonntagabend mit Wohlwollen auf das 1:1 des Tabellenzweiten SV Opfingen in Ebringen in der Kreisliga A, Staffel II, reagiert. Dürch den überraschenden Punktverlust der Opfinger hatten die Verfolger die Möglichkeit Boden gutzumachen. Während die SF Grißheim nicht über ein 1:1 gegen den SV Munzingen hinauskamen, konnten die SpVgg Buggingen/Seefelden beim 8:0 gegen den SV Au-Wittnau II ebenso profitieren wie der FC Wolfenweiler/Schallstadt beim 6:1 gegen den VfR Pfaffenweiler. Im direkten Verfolgerduell gelang zudem dem SV BW Waltershofen ein 4:1 gegen den PTSV Jahn Freiburg.

„Natürlich schielen wir nach oben. Zunächst gilt es aber unsere eigenen Hausaufgaben zu erledigen“, ordnete Markus Bilharz, Trainer BW Waltershofen, die Ergebnisse des 15. Spieltags ein. Eines machen die jüngsten Spieltage auf jeden Fall deutlich: Abgesehen vom SV Biengen, der seine Tabellenführung durch ein 3:0 gegen Staufen behauptete, lassen alle Teams aus dem oberen Tabellendrittel zunehmend auch gegen die vermeintlich kleineren Mannschaften aus der Liga Punkte liegen. Somit bleibt es Woche für Woche spannend. Da auch die Abstände innerhalb der Top-Sieben der Liga zusammengeschmolzen sind, zeichnet sich ein enges Rennen um die Aufstiegsplätze ab.

„Wir haben aktuell einen tollen Lauf, dürfen jedoch auch nicht nur um wenige Prozentpunkte nachlassen, sonst sind wir in wenigen Wochen nicht mehr Tabellenführer sondern Sechster“, verdeutlicht auch Jan Lindemann, Trainer des SV Biengen, wie eng es oben in der Tabelle zugeht und wie wenig zwischen den Top-Teams der Liga liegt.

Aufrufe: 06.11.2017, 14:45 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor