2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Zweiter Sieg innerhalb einer Woche: Der FSV Dynamo um die Trainer René May (links) und Sergej Frühauf (rechts) holt sich nach dem EWG-Cup auch den Winter-Cup. <em> ©Bernd Pflughöft</em>
Zweiter Sieg innerhalb einer Woche: Der FSV Dynamo um die Trainer René May (links) und Sergej Frühauf (rechts) holt sich nach dem EWG-Cup auch den Winter-Cup. <em> ©Bernd Pflughöft</em>

FSV Dynamo Eisenhüttenstadt überragt alle

Landesligist setzt sich im Finale um den Winter-Cup des FC Eisenhüttenstadt gegen SG Wiesenau durch

Landesligist FSV Dynamo hat seinen Ruf als derzeit beste Eisenhüttenstädter Hallenfußball-Mannschaft bestätigt. Nach dem Gewinn des EWG-Cup vor einer Woche setzte er sich eine Woche später ebenfalls in der Inselhalle auch beim Wintercup des FC Eisenhüttenstadt durch.

Das bis zum vergangenen Jahr 16 Mal ausgespielte Fußball-Hallenturnier für Männer um den Innova-Cup hat mit dem Wintercup des FC Eisenhüttenstadt einen würdigen Nachfolger gefunden. Zwar hatten sich in der Inselhalle nicht ganz so viele Zuschauer eingefunden wie in den Vorjahren, doch ähnlich wie beim 3. EWG-Cup vor einer Woche dürften es wieder um die 300 gewesen sein, die den Weg auf die Insel gefunden hatten. Und die sahen wie vor einer Woche einen überlegenen FSV Dynamo Eisenhüttenstadt, der das Endspiel gegen den Ostbrandenburgligisten SG Wiesenau 03 mit 4:1 gewonnen hatte.

Der von Ronny Stößer trainierte Wiesenauer Kreisoberligist hatte im Halbfinale für die Überraschung gesorgt, als er die 1. Mannschaft des FC Eisenhüttenstadt I relativ deutlich mit 4:1 bezwungen hatte. Freilich hatten mit Alexander Mauch und Martin Greiner Spieler getroffen, die auch schon das Trikot des EFC Stahl getragen hatten, Mauch sogar noch im Vorjahr, doch enttäuscht war Trainer Harry Rath ob des Auftrittes seiner Mannschaft. "Ich kann mich nicht erinnern, jemals so eine schlechte Leistung einer von mir trainierten Mannschaft in der Halle gesehen zu haben. Und ich bin schon einige Monate in diesem Geschäft. Wir haben uns in der Vorrunde durchgemogelt, doch die Leistung im Halbfinale und im Spiel um Platz 3 war blamabel. Das war behäbig und unkonzentriert. Auch wenn mit Hilgers, Kaiser, Grünberg, Szywala und Becker wichtige Hallenspieler fehlten, dafür gibt es keine Entschuldigung."

Während Rath mit den Fehlenden sicherlich ein konkurrenzfähiges Team um den Sieg gehabt hätte, - als EFC Stahl hatte der FC Eisenhüttenstadt den Innova-Cup immerhin neunmal gewonnen - war Dynamo mit seinen Leistungsträgern gekommen. Das waren vor allem die Brüder Maik und Steven Frühauf, Routinier Christian Wulff und Daniel Friedrich. Die spielten sich leichtfüßig Chance um Chance heraus - lediglich die SG Wiesenau hatte sowohl im Gruppenspiel als auch im Finale einige Zeit Paroli bieten können. "Wenn man über einen individuell so starken Spieler wie Martin Greiner verfügt, dann ist schon eine Überraschung möglich. Mit dem 2. Platz bin ich hochzufrieden. Angesichts der Tatsache, dass dies in der Regel unser einziges Hallenturnier ist, hieß das Ziel Halbfinale. Nun beginnt am Dienstag die Vorbereitung auf die Rückrunde, wir wollen unter die besten drei Mannschaften. Schön wäre es, wenn wir wie in der Vorrunde 34 Punkte einspielen", erklärt der Wiesenauer Trainer Ronny Stößer.

Auch René May, der zusammen mit dem Vater der beiden überragenden Frühauf-Brüder Sergej auf der Trainerbank der Dynamos saß, sah nur Positives in seinem Team. "Wir haben den besten Fußball gespielt. Auch Wiesenau und der FC Eisenhüttenstadt mit dem ersten und zweiten Team hatten gute Mannschaften. Beide Entscheidungen im Halbfinale waren eher eine Kopfsache. Die Partie im Halbfinale gegen den FC Eisenhüttenstadt II war lange eine auf Augenhöhe, die bessere Bank, die besseren Einzelspieler haben dann diese Begegnung entschieden." So wie Brandenburgligist FC Eisenhüttenstadt beginnen die Dynamos am heutigen Montag mit der Vorbereitung auf die Rückrunde.

Auch der Trainer des FC Eisenhüttenstadt II, Andreas Schmidt, hatte im Halbfinale gegen die Dynamos eine Chance für sein Team gesehen, das Finale zu erreichen. "Da hätte ich mir von meinen Spielern mehr Einsatz gewünscht. Ohne den geht es gegen eine so spielstarke Mannschaft wie Dynamo nicht. Im Spiel um Platz 3 gegen die Erste hat man gesehen, was die Mannschaft kann. Nun bereiten wir uns auf die Rückrunde vor. Ich hoffe, sie kann die Leistung aus der Hinrunde bestätigen und vielleicht sogar noch als Tabellenführer ihren Vorsprung ausbauen. Wir wollen aufsteigen, aber das haben auch andere Mannschaften vor. Steinhöfel hat ganz schön aufgerüstet."

Wenig verändert gegenüber dem Innova-Cup hat sich das Rahmenprogramm. Wieder gab es ein hochwertiges Haushaltsgerät zu gewinnen. Im Toreschießen der Trainer der acht beteiligten Mannschaften setzte sich schließlich René May knapp vor dem Wellmitzer Kenny Fuhrmann durch. "Der Kühlschrank kommt in die Kabine der 1. Mannschaft. Den hat sie sich verdient", verrät May.

Die beiden Hauptorganisatoren des Innova Cups Christin Bellé-Kohls und Andreas Jarosch standen erneut in gewohnten Funktionen im Org.-Team. Während Jarosch moderierte, half Bellé-Kohls im VIP-Bereich.

Aufrufe: 023.1.2017, 09:31 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor