SG Oberliederbach - FSV Braunfels 3:0 (2:0)
Einiges einfallen lassen hatte sich FSV-Coach Andre Pauly im taktischen Bereich für das Auswärtsspiel in Oberliederbach, musste nach Abpfiff allerdings bilanzieren, "es vielleicht etwas zu kompliziert gemacht zu haben." Mit drei 6ern hatte man die Partie begonnen, nichtsdestotrotz waren die Probleme im Zentrum unverkennbar: "Oberliederbach hat es heute einfach auch sehr gut gemacht und der Sieg war verdient - wir hatten dem Druck der Gastgeber nichts entgegenzusetzen." Im Anschluß an einen Standard erzielte Dennis Leopold die Führung für die Platzherren (25.): "Genau das wollten wir verhindern, da hat man dann im Anschluss schon gemerkt, dass die Mannschaft eine Reaktion auf den Gegentreffer gezeigt hat", blickt Pauly zurück, dessen Team noch vor dem Pausenpfiff das 0:2 durch Leon Günther hinnehmen musste (43.). "Back to the roots" hieß es dann taktisch nach Wiederanpfiff auf Seiten der Gäste, trat man doch ab diesem Zeitpunkt "klassisch" mit zwei 6ern auf und machte über weite Strecken das Spiel: "Wir haben es nach der Pause deutlich besser gemacht und hatten auch einige Chancen", sah Pauly eine klare Steigerung seiner Elf, einzig der letzte Treffer der Partie fiel erneut auf der Gegenseite, als Steffen Janke kurz vor Schluß für die endgültige Entscheidung sorgte (88.). Durchaus (selbst-)kritisch geht der FSV-Trainer mit der Niederlage um: "Da zieht man natürlich seine Lehren draus. Wir haben im Spiel keine Mittel gefunden, uns auf den Gegner einzustellen und waren oftmals zu spät in den Zweikämpfen. Für die kommenden Wochen müssen wir jetzt schnell Lösungen finden, ansonsten geraten wir sehr frühzeitig in die Bredouille." Am nächsten Spieltag empfängt man auf heimsichem Platz den Tabellensechsten aus Eddersheim.