6:3 - Braunfels dominiert "Endspiel" gegen Kinzenbach

FSV Braunfels - SG Kinzenbach 6:3 (2:2)

Der Zeiger der Spieluhr hatte die zweite Umdrehung noch nicht hinter sich, da lagen die Gastgeber bereits in Rückstand: "Das war exakt die gleiche Szene wie in Marburg - ein Abstimmungsproblem zwischen Abwehrspieler und Torwart führt dazu, dass der Stürmer den Ball nur noch ins leere Tor schieben muss", erlebte FSV-Caoch Andre Pauly direkt nach Anpfiff ein Deja vu, als Marvin Helm zur SG-Führung traf (2.). Anders als in vielen Spielen der bisherigen Saison ließen sich die Gastgeber von diesem Rückschlag allerdings nicht aus der Fassung bringen, vielmehr drehten Furkan Caglar (11.) und Mahyar Aliakbari (31.) die Partie: "Meine Mannschaft war heute insgesamt viel zu stabil, um sich aus dem Konzept bringen zu lassen", sah Pauly sein Team gefestigt auftreten und auch der abermalige Ausgleich durch Helm (41.) zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt kurz vor der Pause änderte daran nichts. "Nach vorne sehr gut" und "defensiv kompakt" sah der FSV-Coach seine Elf mit klaren Vorteilen auch in der zweiten Halbzeit: "Ich habe in der Pause gesagt, dass wir die beiden Gegentore und die individuellen Fehler vergessen müssen und war davon überzeugt, dass wir das Spiel dann gewinnen". Bereits eine knappe Viertelstunde nach Wiederanpfiff war die Entscheidung an diesem Nachmittag so gut wie gefallen: Marco Fabrizio (52.) und Robin Fürbeth (63.) stellten auf 4:2, beide Akteure durften im weiteren Verlauf der Partie erneut jubeln (67.,84.) - Patrick Werner verkürzte zwischenzeitlich für die Gäste (73.). Die "deutliche bessere Chancenverwertung" der Braunfelser war letztendlich der entscheidende Faktor in dieser richtungsweisenden Partie, welche mit der Rückkehr von SG-Coach Oliver Dönges auch durchaus emotionale Momente bot: "Das war natürlich schon besonders - ich persönlich kannte Olli noch nicht. Wir haben vor der Partie ein paar Worte gewechselt, das war insgesamt sehr angenehm", findet Pauly lobende Worte für den Gäste-Coach, dessen Team "niemals aufgegeben und die Partie bis zur Pause sehr offen gestaltet hat." Zufriedenheit auf Seiten der Gastgeber, welche sich mit diesem Erfolg in der Tabelle an Kinzenbach vorbeischieben konnten: "Das wird für mich heute sicherlich ein deutlich angenehmerer Abend als für Olli", schließt Pauly, der mit seiner Mannschaft bereits am kommenden Freitag in Kelsterbach gastiert.