2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Fernwalds Neuzugang Ariel Szymanski (vorne) beim offensichtlich schmerzhaften Kopfballduell mit einem Gegenspieler. 	Foto: Ben
Fernwalds Neuzugang Ariel Szymanski (vorne) beim offensichtlich schmerzhaften Kopfballduell mit einem Gegenspieler. Foto: Ben

Kusebauch erlöst FSV Fernwald

HESSENPOKAL: +++ Entscheidung im Verbandsligaduell erst im Elfmeterschießen +++ Aufsteiger macht zu wenig aus seiner Überlegenheit +++

STEINBACH (bir) Das war knapp, knapper geht es nicht! Mit 9:8 (2:2/1:1) nach Verlängerung und Elfmeterschießen hat der FSV Fernwald am Samstag den SSV Langenaubach besiegt und damit die zweite Runde im Fußball-Hessenpokal erreicht.

FSV Fernwald

Nach 120 Minuten, die geprägt waren von Fernwälder Überlegenheit und Langenaubacher gut umgesetzter Defensivtaktik, wurde es auf dem Steinbacher Rasenplatz beim Elfmeterschießen richtig spannend. Während auf FSV-Seite Brian Mukasa an SSV-Keeper Sascha Fünfsinn scheiterte, für die Gäste Sebastian Schneider das Leder übers Tor jagte und Louis Stephan nur die Latte traf, entschied Sven Kusebauch mit seinem Treffer zum 7:6 die Pokalpartie.

„Wir hatten Probleme uns zu finden und ins Spiel zu kommen, auch weil Langenaubach tief stand und gut verteidigt hat“, sah FSV-Coach Roger Reitschmidt sein Team zwar überlegen und mit klar mehr Spielanteilen, aber zunächst ohne zwingende Tormöglichkeiten. Erst ein Foulelfmeter – Kevin Buycks war an der Torauslinie unnötig von Marvin Hartmann gefoult worden und Denis Weinecker traf vom Punkt zum 1:0 (16.) – brachte die Gastgeber im Verbandsliga-Duell in Front. In Fernwalds Überlegenheit platzte der Ausgleich der kompakt stehenden und auf Konter lauernden Gäste, für die Michael May die aufgerückte FSV-Abwehrkette zum 1:1 (30.) überraschte. Bis zur Pause brachten nur noch zwei Distanzschüsse von FSV-Neuzugang Kevin Bartheld (32.) und Buycks (44.) Gefahr für das Tor des letztjährigen Verbandsliga-Zehnten.

Nach der Pause ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang. Zwar brachte Felix Erben, der eine Flanke von Marius Jörg per Kopf verwandelte, mit 2:1 (48.) sein Team in Führung, aber in der Folge versäumten es die Gastgeber trotz klarer Vorteile, das 3:1 nachzulegen. Stattdessen glich der SSV wieder aus, als Schneider keine Mühe hatte, die Hereingabe von May zum 2:2 (64.) zu vollenden.

„Die haben praktisch nur zweimal aufs Tor geschossen und zwei Tore gemacht“, bilanzierte Reitschmidt ernüchtert nach 90 Minuten. In der Verlängerung tat sich nicht mehr viel, und doch hätte Mukasa seiner Mannschaft kurz vor dem Ende das Elfmeterschießen ersparen können, aber er vergab und sorgte für ein nervenaufreibendes Finale, in dem Kusebauch das Erreichen der zweiten Runde endgültig sicherte.

FSV Fernwald: Säglitz - D. Erben, Jörg, Buycks, Delzer (46. Richardt), Kusebauch, Szymanski, Simon (46. Mukasa), Weinecker, Bartheld (84. Penava), D. Erben.

SSV Langenaubach: Fünfsinn - Hartmann, D Wadolowski, May, Attia, Schneider, Müller, Husser (100. Lang), Noriega, P. Wadolowski (91. Damar), Stephan.

Tore: 1:0 (16.) Weinecker (Foulelfmeter), 1:1 (30.) May, 2:1 (48.) F. Erben, 2:2 (64.) Schneider – Elfmeterschießen: 0:1 May, 1:1 Weinecker, 1:2 Noriega, Mukasa scheitert an Fünfsinn, 1:3 Müller, 2:3 Szymanski, 2:4 D. Wadolowski, 3:4 Richardt, Schneider schießt übers Tor, 4:4 Penava, 4:5 Damar, 5:5 Jörg, 5:6 Hartmann, 6:6 Buycks, Stephan trifft die Latte, 7:6 Kusebauch – Schiedsrichter: Vogel (Frankfurt)

Weitere Ergebnisse: Bad Vilbel – Nidda 0:1, Beuerbach – Niedernhausen 1:3, Unter-Flockenbach – Geinsheim 5:6 n.E., Ober-/Untergreis – Weidenhausen 2:7, RW Darmstadt – Eddersheim 1:2



Aufrufe: 030.7.2017, 08:00 Uhr
Rolf Birkhölzer (Gießener Anzeiger)Autor