2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Boris Loch (rechts) steht mit der FSG Wartenberg/Salzschlirf ein Doppelspieltag auf fremdem Geläuf ins Haus. 	Foto: Zinn
Boris Loch (rechts) steht mit der FSG Wartenberg/Salzschlirf ein Doppelspieltag auf fremdem Geläuf ins Haus. Foto: Zinn

Unkenntnis kann auch von Vorteil sein

KLA FULDA/LAUTERBACH: +++ FSG legt Fokus auf sich selbst +++ Wartenbergs Spielertrainer Boris Loch im Interview +++

Wartenberg (chn). Boris Loch leitet seit dieser Saison die Geschicke der FSG Wartenberg/Salzschlirf in der Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach. Derzeit befindet sich der 33-Jährige mit seinen Farben auf dem dritten Tabellenplatz.

Vor den beiden Partien gegen den FSV Pfordt (Freitag, 19 Uhr) und die FSG Vogelsberg (Sonntag, 15 Uhr) beantwortete Loch einige Fragen zur aktuellen Runde.

Wie zufrieden sind Sie nach neun Spieltagen mit der Leistung und Ausbeute Ihrer Mannschaft?

Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden, auch in Anbetracht dessen, dass wir ein paar Abgänge zu verzeichnen hatten und ein paar Neuzugänge dazubekommen haben, auch ein paar aus der Jugend. Wir hatten eine Neustrukturierung, daher bin ich zufrieden. Wenn man dann sieht, dass wir Spiele verloren haben, die wir nicht unbedingt hätten verlieren müssen, dann hätte das alles sogar noch besser aussehen können. Aber im Großen und Ganzen bin ich zufrieden.

Benötigten Sie viel Zeit, um sich bei der FSG einzugewöhnen?

Dadurch, dass ich aus der Vergangenheit den einen oder anderen bereits gekannt habe, auch den einen oder anderen Vereinsverantwortlichen, ist es mir eigentlich recht einfach gemacht worden. Sowohl von der Mannschaft her als auch von den Verantwortlichen her oder zum Beispiel durch Tim Krüger, der die zweite Mannschaft betreut und mich bei allem sehr unterstützt. Daher ist mir das alles sehr leicht gefallen.

Zuvor waren Sie beim SV Hattendorf in der Alsfelder A-Liga engagiert. Würden Sie diese Staffel und die Fulda/Lauterbacher A-Klasse qualitativ als gleichwertig bezeichnen?

Nein, qualitativ sind die beiden Klassen nicht gleichwertig. In der Alsfelder A-Klasse waren immer sehr viele Mannschaften, die auf einem Niveau gespielt haben, was das Spielerische angeht. In der Fulda/Lauterbacher A-Klasse ist das Niveau schon sehr unterschiedlich. Was in der Klasse sehr spannend ist: Dass dennoch jeder jeden schlagen kann. Hier passiert oft das Gegenteil – der vermeintlich Stärkere lässt gegen den Schwächeren auch mal Punkte liegen.

Zuletzt durfte ihr Team pausieren. Wie haben Sie die spielfreie Zeit genutzt?

Wir haben uns aufgrund der letzten Ergebnisse ein freies Wochenende gegönnt. In der Nachbarschaft haben die Jungs eine bekannte Kirmes besucht, am Donnerstag hatten wir noch gemeinsam die Zweite unterstützt, dann Freitag bis Sonntag geschlossen frei gemacht und am Montag sind wir wieder ins Training eingestiegen.

Auf Ihre Farben wartet ein Doppelspieltag, dabei geht es jeweils auswärts zur Sache. Wie schätzen Sie den FSV Pfordt ein?

Mein Vorteil ist, glaube ich, dass ich viele Mannschaften noch gar nicht kenne. Wir haben daher die Einstellung, dass wir jedes Spiel ernst nehmen wollen – egal, wer da kommt. Jedes Spiel ist schwierig. Ich schätze Pfordt aber als sehr stark ein.

Am Sonntag kommt es zum Derby gegen die FSG Vogelsberg. Wie beurteilen Sie diesen Gegner?

Das ist zwar ein Derby, aber kein spezielles Derby. Ich denke, dass die sogar einen Tick stärker sind als Pfordt. Gerade Vogelsberg dürfte ein Team sein, das am Ende auch im oberen Drittel stehen dürfte.

Nach dem bisherigen Saisonverlauf: Wo sehen Sie Ihre FSG am Ende dieser Saison?

Unser Ziel mit der Mannschaft ist es, das haben wir uns irgendwann so gesteckt, erfolgreich zu spielen und am Ende der Saison oben mitzumischen. Ich will nicht sagen, dass wir den Aufstieg feiern wollen, den würden wir aber natürlich gerne mitnehmen. Sicherlich wollen wir da oben aber ein Wörtchen mitreden.



Aufrufe: 06.10.2017, 11:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor