»Mit top Leistung kann es gelingen«

Die FSG Vogelsberg selbst geht mit ihren 37 Punkten relativ entspannt in das Osterwochenende, das Ticket für ein weiteres Jahr in der Kreisoberliga sollte den Mannen um Spielertrainer Marc Ortwein nicht mehr zu nehmen sein. Im Gegenteil: Trotz negativem Torverhältnisses hält sich der Aufsteiger aktuell im vorderen Tabellendrittel.

Bei der SG Rückers sieht Ortwein seine Mannschaft in der Außenseiterrolle. Zu Recht, denn aus den vier Spielen gegen die Top 3 reichte es lediglich zu einem Zähler, den man sich vor heimischer Kulisse gegen die SG Freiensteinau erkämpfte. „Die drei stehen zu recht da oben, weil sie einfach mehr Qualität als der Rest haben“, lobt Ortwein neben Rückers das punktgleiche Spitzenduo SG Kressenbach/Ulmbach und SG Freiensteinau für die bisherigen Leistungen.

Trotzdem soll das Spiel am Samstag nicht als „Kaffeefahrt“ angesehen werden, denn „wir wollen versuchen, sie zu ärgern – und mit einer top Leistung kann uns sowas auch gelingen“, ist Ortwein überzeugt. „Die Rückerser haben letzte Woche Lauter mit 7:0 geschlagen, das ist schon eine Hausnummer. Zudem haben sie schon 70 Tore geschossen. Wir müssen mega gut verteidigen und defensiv richtig verschieben. Die Offensive um Rudi Wasirow, Mirko Gerhard und Angelo Karniej-Latzko muss man versuchen, gut zu zustellen. Wir stehen tabellarisch super da und können ohne Druck dort hinfahren. Die Hosen haben wir bestimmt nicht voll vor Rückers“, so der Übungsleiter, der personell wieder aus dem Vollen schöpfen kann.

Vor Schweben sollte die FSG Vogelsberg am Montag ebenso wenig Druck verspüren, vielleicht ein Stück weit Ehrgefühl, denn mit einem Sieg würde man dem Lokalrivalen SG Stockhausen/Blankenau einen Gefallen im Abstiegskampf tun. Ortwein geht die Aufgabe aber vielmehr pragmatisch an: „Wir wollen mit einem Heimsieg den Klassenerhalt zu 100 Prozent eintüten.“ Dies sollte auch gelingen, wenn er von seinem 17 Mann starken Kader einige Spieler für das Topspiel der zweiten Mannschaft abstellt. „Wir sind in der Breite gut aufgestellt, so dass dies nicht viel Einfluss auf das Schweben-Spiel nimmt. Unser Ziel muss sein, das Spielgeschehen zu übernehmen und uns die Chancen herauszuspielen. So wie gegen Steinau, was mir gut gefallen hat“, der mit seinem Team vor allem die Schlüsselspieler Carsten Stey, Christian Birkenbach und Sebastian Busch im Auge behalten muss.