2024-05-02T16:12:49.858Z

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Andervenne (in weiß, Anne Grosse-Brockmann) trifft auf FSG Twist.F: Leißing
Andervenne (in weiß, Anne Grosse-Brockmann) trifft auf FSG Twist.F: Leißing

Nimmt Andervenne die Rolle an?

Derby gleich am ersten Spieltag - Union Meppen in Oste/Oldendorf gefordertrn

Keine Zeit für Abtastversuche. Die Frauen-Oberliga beginnt aus eisländischer Sicht direkt mit einem Kracher, wenn am Sonntag Heidekraut Andervenne und FSG Twist aufeinander treffen. 200 Kilometer entfernt muss Union Meppen ran.

Die Rolle des haushohen Favoriten ließ sich Heidekraut Andervenne vor dem Spiel gegen Twist (So., 14 Uhr) nicht in die Schuhe schieben. „Wir müssen weiter an uns arbeiten“, hatte Trainer Dieter Zwake im Vorfeld die schwache Torquote des Vorjahres angemahnt. Für Andervenne kommt es bereits zu Saisonbeginn knüppeldick. Erst das Derby gegen Twist, eine Woche später folgt das Auswärtsspiel bei Union Meppen. Zwake will dem Spielplan nicht zu viel Beachtung schenken: „Wir müssen doch sowieso gegen jeden spielen.“ Er weiß, dass seine Mannschaft nach der letztjährigen Platzierung oftmals die Favoritenrolle einnehmen muss: „Wir müssen uns jedenfalls vor keinem Gegner verstecken. Aber wir haben hohen Respekt.“

Sicherlich auch vor der FSG Twist, die gleich fünf Jugendspielerinnen im neuen Team integrieren wollen. Emelie Janning, Chantal Wessels, Lena Hafner, Jasmin Schwerin und Isabell Geben sind aus dem eigenen Nachwuchs dazugestoßen. Zu einer Mannschaft, die fortan von der neuen Trainer Christine Schepers geführt wird. Sie will verstärkt den Ball laufen lassen, auch gegen Top-Teams mehr Spielanteile erzwingen. Gegen Andervenne könnte jedoch der berüchtigte Twister Kampfgeist das Mittel zum Erfolg sein.

Eine weite Auswärtsfahrt hat Union Meppen zu bestreiten. Um 13 Uhr spielt Union beim FC Oste/Oldendorf. Und Trainer Andre Schimanski hat gleich zu Beginn immense Personalsorgen zu beklagen. Kerstin Wilkens, Anne Egbers, Birgit Manthey, Jessica Stockmann, Finja Thiemontz, Linda Huser und Lena Baalmann sitzen nicht im Mannschaftsbus. Nach dem Umbruch im vergangenen Jahr geht Meppen nicht mehr naturgemäß als Favorit ins neue Spiel. „Wir haben viele gute Spielerinnen, die in der Lage sind Spiele zu entscheiden“, betont Schimanski und fordert eine Einheit, „wichtig wird sein, das wir gemeinsam auf dem Platz stehen“.

Aufrufe: 013.8.2017, 10:44 Uhr
Tobias AhrensAutor