2024-05-10T08:19:16.237Z

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Sebastian Stöhr drückt Hattendorf die Daumen und will mit seinem Team nächste Saison wieder angreifen.
Sebastian Stöhr drückt Hattendorf die Daumen und will mit seinem Team nächste Saison wieder angreifen.

Schock so langsam verdaut

KLA ALSFELD/INTERVIEW: +++ Trotz verpasster Relegation: Spielertrainer der FSG Ohmes/Ruhlkirchen zieht positive Saisonbilanz +++ Vorfreude auf das Pokalfinale +++

ANTRIFTTAL . Wo es Gewinner gibt, gibt es natürlich auch Verlierer: Während der TSV Burg-/Nieder-Gemünden am Wochenende die Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga A Alsfeld einfuhr und der SV Hattendorf den Relegationsplatz erreichte, rutschte die FSG Ohmes/Ruhlkirchen durch eine 0:4-Pleite bei der FSG Lumda/Geilshausen auf den undankbaren dritten Platz ab. Wir haben mit Spielertrainer Sebastian Stöhr kurz nach dem Saisonfinale gesprochen.

Der letzte Spieltag ist jetzt seit einigen Tagen Geschichte. Haben Sie die bittere Niederlage und den Verlust des Relegationsrangs schon für sich verarbeitet?

Mittlerweile wird es langsam besser, aber es fuchst immer noch. Nach dem Spiel war nichts mit mir anzufangen, die Stimmung auf unserer Abschlussfeier war logischerweise doch sehr gedrückt. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir im ganzen Jahr 2017 nur in zwei Spielen die Punkte geteilt und ansonsten gewonnen haben, tut diese Niederlage doppelt weh. Zumal auch jetzt nichts mehr zu reparieren ist.

Woran machen Sie das Scheitern fest? War es auch oder vor allem der Rückstand in Minute eins, der Ihr Team verunsichert hat?

Nach 35 Sekunden das 0:1 zu kassieren, war natürlich katastrophal, ganz klar. Aber wir hatten danach unsere Chancen, doch der Ball wollte nicht über die Linie. Auch in der zweiten Halbzeit haben wir uns Möglichkeiten erarbeitet, aber an diesem Tag hätten wir noch ewig spielen können und der Ball wäre nicht ins Tor gegangen. Trotz der Chancen muss man aber sagen, dass es kein gutes Spiel von uns war. Irgendwie war da eine Blockade. Warum, kann ich allerdings nicht sagen.

Trotz des bitteren Ausgangs: Überwiegt jetzt doch die Trauer oder die Zufriedenheit über eine tolle Saison als Aufsteiger? Zumal das Pokalfinale am Pfingstmontag ja noch wartet...

Die Eindrücke der Saison sind rundum positiv, daher überwiegt ganz klar die Zufriedenheit. Und die lassen wir uns auch von niemandem wegen diesem einen Spiel nehmen. Bis auf Burg-/Nieder-Gemündens Trainer (Klaus Gonder, die Red.) hatte uns doch keiner auf dem Zettel, und trotzdem haben wir bis zum letzten Spieltag sogar um die Meisterschaft mitgespielt. Die Saison am Montag vor eigenem Publikum noch mit dem Pokalendspiel abzuschließen, ist eine tolle Sache. Da haben wir aber natürlich keinerlei Druck und wollen dem Favoriten aus Leusel einfach einen guten Kampf liefern.

Nachdem Sie die Liga ja jetzt kennen: Was können wir von der FSG in der kommenden Saison erwarten?

Wir wollen uns auf jeden Fall in der Ligaspitze etablieren. Bezüglich möglicher Neuzugänge ist noch nichts spruchreif, wichtiger für mich ist aber vor allem die Tatsache, dass die aktuelle Mannschaft komplett zusammenbleibt. Wenn alle wieder so mitziehen wie in der letzten Spielzeit, können wir sicherlich wieder oben mitspielen. Natürlich drücke ich auch Hattendorf in der Relegation die Daumen und würde sie gerne in die Kreisoberliga gehen sehen. Sie würden sonst sicherlich auch im nächsten Jahr, vor allem auch nach dem Verbleib von Christian Andreev, ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitsprechen.



Aufrufe: 031.5.2017, 19:11 Uhr
Marc Steinert (Oberhessiche Zeitung)Autor