Ein Wiedersehen mit Vorgeschichte

Unter der Woche präsentierten sich beide Mannschaften offensivstark. Ober-Schmitten/Eichelsdorf stürzte mit einem 4:0-Erfolg den bisherigen Tabellenführer SG Hettersroth/Burgbracht und die Sportfreunde beförderten den Vize-Pokalsieger SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen mit einem 6:1aus dem aktuellen Kreispokal-Wettbewerb. Den Aufwind wollen beide Teams nutzen, um sich vorne in der Tabelle festzusetzen. Dabei hat das Spiel eine Geschichte mit besonderer Note. In der abgelaufenen Runde besiegte die FSG am letzten Spieltag die Sportfreunde und vermasselte den Oberauern somit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Seinerzeit zogen die Gastgeber in der Tabelle am Gegner noch vorbei, doch der lachende Dritte war die SG Büdingen, die sich an beiden Kontrahenten auf Rang zwei im Endklassement vorschob.

FSG-Interimscoach Jürgen Schmidt war nach dem 4:0-Sieg über Hettersroth hochzufrieden. „Natürlich weiß man nie, ob alles aufgeht, was man sich vornimmt, doch in diesem Spiel hat vieles gepasst, auch weil die Mannschaft über 90 Minuten eine konzentrierte und engagierte Leistung gezeigt hat.“ Die Partie gegen Oberau sei nun kein leichtes Unterfangen, für Schmidt zählen die Sportfreunde zu den heißen Meisterschaftskandidaten. „Unser Gegner ist super organisiert, doch ich sehe uns nicht chancenlos.“ Kommt sein Team auf Touren und knüpfen die Neuzugänge Dittmar Jungmann und Ferdijan Idic an die zuletzt gezeigten Leistungen an, können auch die zuletzt stabil verteidigenden Oberauer vor Probleme gestellt werden. Personell ist im Lager der FSG alles an Bord, auch Marcel Andreas, der unter der Woche in Hildesheim weilt, steht wieder parat.

Die Sportfreunde Oberau müssen weiter auf Innenverteidiger Martin Leist (Rückenprobleme) verzichten. „Ober-Schmitten hat uns im Mai klar geschlagen, was uns Platz zwei gekostet hat. Das ist jetzt schon eine Motivationssache“, hat Oberaus Trainer Ralf Bechmann die Niederlage am letzten Spieltag der vergangenen Runde noch nicht vergessen. Großen Respekt hat er vor Ferdijan Idic. „Ich kenne ihn noch aus meiner Zeit beim SKV Beienheim und kann sagen, dass er einer der herausragenden Offensivspieler im Kreis Friedberg war.“ Die Defensive der Grün-Weißen muss auf der Hut sein. „Läuferisch und spielerisch haben wir im Vergleich zur vergangenen Runde zugelegt“, sagt Bechmann. Trotzdem sieht er noch Optimierungsbedarf. „Nach starken Phasen im Spiel kommen immer wieder Momente, in denen die Spieler denken, dass mit weniger Aufwand die gleiche Effizienz zu erzielen ist. Das kann in einem engen Spiel gegen einen starken Gegner in die Hose gehen.“